Yamaha MG CX (USB)
Yamaha MG CX (USB)
Ich will den "Anregungen für Technikpult" thread nicht off-topic führen,
daher mach ich hier einen neuen auf:
Wer hat Erfahrungen mit den CX Pulten der Yamaha MG-Serie?
Insbesondere interessiert mich der integrierte Kompressor und der EQ.
Was genau regelt man genau mit dem Compression Knopf?
Reicht der Regelumfang von 250hz bis 5khz des semiparametrischen Mittenbandes in der Praxis?
daher mach ich hier einen neuen auf:
Wer hat Erfahrungen mit den CX Pulten der Yamaha MG-Serie?
Insbesondere interessiert mich der integrierte Kompressor und der EQ.
Was genau regelt man genau mit dem Compression Knopf?
Reicht der Regelumfang von 250hz bis 5khz des semiparametrischen Mittenbandes in der Praxis?
Schau mal unter dem Link hier, da wir einiges zum Thema Kompressor gesagt...
http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor ... arbeitung)
LG MM
http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor ... arbeitung)
LG MM
Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13
Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13
Danke, aber meine frage bezog sich eher darauf, welchen Parameter man mit diesem einen Knopf denn regelt, oder ob es gar eine Kombination aus Ratio und Threshold ist.
Das Fehlen von regelbarem Attack und Release ist ja nicht so verwunderlich, entsprechende Automationen sind ja auch in manchen 19" Kompressoren integriert.
Ich kann mir nämlich nicht so ganz vorstellen was man mit dem integrierten Kompressor erreichen kann.
Nachtrag:
Und der EQ verwundert mich auch ein wenig:
Ich nutze zwar selten ein semiparametrisches Mittenband über 5kHz,
aber unter 250 kommt schon recht häufig vor.
Da man trockene Daten aber nicht hören kann, fragte ich nach Erfahrungen. Vielleicht bewährt sich das Pult-Design ja in der Praxis.
Das Fehlen von regelbarem Attack und Release ist ja nicht so verwunderlich, entsprechende Automationen sind ja auch in manchen 19" Kompressoren integriert.
Ich kann mir nämlich nicht so ganz vorstellen was man mit dem integrierten Kompressor erreichen kann.
Nachtrag:
Und der EQ verwundert mich auch ein wenig:
Ich nutze zwar selten ein semiparametrisches Mittenband über 5kHz,
aber unter 250 kommt schon recht häufig vor.
Da man trockene Daten aber nicht hören kann, fragte ich nach Erfahrungen. Vielleicht bewährt sich das Pult-Design ja in der Praxis.
Hallo "hias.h",
Du vermutest recht. Mit Aufdrehen des "Comp-Stellers" wird die Ratio erhöht, während gleichzeitig der Threshold mit nachgezogen (erhöht) wird. Dazu wird der Output-Gain runtergezogen. Attack und Releasezeiten werden da wohl entspr. der Ratio mitgeregelt. Ähnlich wie es in den Kuhnle "Eightkomps" gemacht wird. Ich kenne jetzt aber nicht die Kennlinie, die hinter der Regelung steckt.
Im Ergenis zeigt sich (bei mir hier mit dem MG166CX-USB), dass das betreffende Signal eine, bis weilen deutlich, hörbare Kompression erfährt.
Die besten Ergenisse habe ich bei Bass- und Keyboardsignalen. Bei Gesangsstimmen wirkt der Kompressor für meinen Geschmack aber eher bescheiden. Die Stimme wirkt zwar irgendwie lauter aber von gewünschter Kompression kommt nicht viel bei mir an. Für Sprache ist das Feature schlicht nicht geeignet, aber wahrscheinlich auch nicht gedacht. Spätestens da, stecke ich mir einen "ernsten" Kompressor in den Kanal-Insert.
Was den EQ betrifft, da fehlt auch mir die Parametrik unterhalb von 250 Hz. Das reicht vielleicht gerade noch dazu das "Nuscheln" bei Nahbesprechung etwas in den Griff zubekommen. Zusammen mit dem "Bass-Steller" als Shelivingfilter bei 100 Hz (Eckfrequenz), dessen Steilheit ziemlich "flach" erscheint, kann man aber auch schon einigermaßen unterhalb von 250 Hz arbeiten. Gezielte Eingriffe unterhalb 250 Hz, bis zum Greifen des Low-Shelvs sind aber definitiv nicht machbar. Was die Güte des Mitten-Filters betrifft, schweigt sich Yamaha allerdings aus. Also das was ich da für mich bemerke/höre würde ich für "gefühlte Güte 2" annehmen. Das spiegelt sich auch beim Gain von angeblich +/- 15 dB wieder. Man muss schon erstmal ordentlich "rein- oder rausdrehen", bis dass man weiss wo man unterwegs ist. Und dann entsprechend zurücknehmen.
Zusammen mit dem "High-Shelv" bei 10 kHz lässt sich mit dem EQ aber einigermaßen arbeiten.
Aber Dein EQ im A&H Wizard ist da sicher weitaus dankbarer, schon wegen der zwei Mittenbänder, die dazu noch passabel überlappen.
Die Effektsektion ist eher bescheiden. Für's ganz magere Setup aber schon auch einsetzbar. Auch hier greift ein Steller auf mehrere Parameter ein (Predelay, Decay ...). Im Ergebnis ist auch hier erstmal entweder mehr "Effektsignal" oder halt mehr "Direktsignal".
Immerhin speichert das Pult die eingestellten Parameter innerhalb einer Session. Beim Ausschalten und dann wieder Einschalten, gehts aber wieder von vorne los.
Meine Erfahrungen mit unserem Yanaha MG 166CX-USB Pult.
Frage am Schluss:
Wofür steht eigentlich "hias.h"
Du vermutest recht. Mit Aufdrehen des "Comp-Stellers" wird die Ratio erhöht, während gleichzeitig der Threshold mit nachgezogen (erhöht) wird. Dazu wird der Output-Gain runtergezogen. Attack und Releasezeiten werden da wohl entspr. der Ratio mitgeregelt. Ähnlich wie es in den Kuhnle "Eightkomps" gemacht wird. Ich kenne jetzt aber nicht die Kennlinie, die hinter der Regelung steckt.
Im Ergenis zeigt sich (bei mir hier mit dem MG166CX-USB), dass das betreffende Signal eine, bis weilen deutlich, hörbare Kompression erfährt.
Die besten Ergenisse habe ich bei Bass- und Keyboardsignalen. Bei Gesangsstimmen wirkt der Kompressor für meinen Geschmack aber eher bescheiden. Die Stimme wirkt zwar irgendwie lauter aber von gewünschter Kompression kommt nicht viel bei mir an. Für Sprache ist das Feature schlicht nicht geeignet, aber wahrscheinlich auch nicht gedacht. Spätestens da, stecke ich mir einen "ernsten" Kompressor in den Kanal-Insert.
Was den EQ betrifft, da fehlt auch mir die Parametrik unterhalb von 250 Hz. Das reicht vielleicht gerade noch dazu das "Nuscheln" bei Nahbesprechung etwas in den Griff zubekommen. Zusammen mit dem "Bass-Steller" als Shelivingfilter bei 100 Hz (Eckfrequenz), dessen Steilheit ziemlich "flach" erscheint, kann man aber auch schon einigermaßen unterhalb von 250 Hz arbeiten. Gezielte Eingriffe unterhalb 250 Hz, bis zum Greifen des Low-Shelvs sind aber definitiv nicht machbar. Was die Güte des Mitten-Filters betrifft, schweigt sich Yamaha allerdings aus. Also das was ich da für mich bemerke/höre würde ich für "gefühlte Güte 2" annehmen. Das spiegelt sich auch beim Gain von angeblich +/- 15 dB wieder. Man muss schon erstmal ordentlich "rein- oder rausdrehen", bis dass man weiss wo man unterwegs ist. Und dann entsprechend zurücknehmen.
Zusammen mit dem "High-Shelv" bei 10 kHz lässt sich mit dem EQ aber einigermaßen arbeiten.
Aber Dein EQ im A&H Wizard ist da sicher weitaus dankbarer, schon wegen der zwei Mittenbänder, die dazu noch passabel überlappen.
Die Effektsektion ist eher bescheiden. Für's ganz magere Setup aber schon auch einsetzbar. Auch hier greift ein Steller auf mehrere Parameter ein (Predelay, Decay ...). Im Ergebnis ist auch hier erstmal entweder mehr "Effektsignal" oder halt mehr "Direktsignal".
Immerhin speichert das Pult die eingestellten Parameter innerhalb einer Session. Beim Ausschalten und dann wieder Einschalten, gehts aber wieder von vorne los.
Meine Erfahrungen mit unserem Yanaha MG 166CX-USB Pult.
Frage am Schluss:
Wofür steht eigentlich "hias.h"
Gruß
HolgerH
HolgerH
danke Holger,
Dass der Kompressor nicht wirklich für alles brauchbar ist, dachte ich mir schon (wie denn auch bei nur einem Knopf)
Eine Kickdrum wird man mit dem EQ also wohl kaum gut bearbeiten können, ausser man hat Glück, und Mic und Kessel passen gut zusammen.
Nun, ich möchte das MG nicht in Vergleich zum A&H wizard stellen, dass sind ganz andere Klassen.( Die Effektsektion scheint beim yamaha allerdings besser zu sein, zumindest hat man Regelmöglichkeiten für einen (kombinierten) Parameter)
Ich hatte mir überlegt, mein eigenes MG10/2 gegen etwas größeres zu ersetzten, um in Verbindung mit 2 Aktivboxen kleinere Sachen damit sinnvoll zu Beschallen, eben was wirklich mobiles, dass zur not in einen Golf passt.
So nun zu meinem Nickname:
ich heisse eigentlich mattHIAS.H
Dass der Kompressor nicht wirklich für alles brauchbar ist, dachte ich mir schon (wie denn auch bei nur einem Knopf)
Eine Kickdrum wird man mit dem EQ also wohl kaum gut bearbeiten können, ausser man hat Glück, und Mic und Kessel passen gut zusammen.
Nun, ich möchte das MG nicht in Vergleich zum A&H wizard stellen, dass sind ganz andere Klassen.( Die Effektsektion scheint beim yamaha allerdings besser zu sein, zumindest hat man Regelmöglichkeiten für einen (kombinierten) Parameter)
Ich hatte mir überlegt, mein eigenes MG10/2 gegen etwas größeres zu ersetzten, um in Verbindung mit 2 Aktivboxen kleinere Sachen damit sinnvoll zu Beschallen, eben was wirklich mobiles, dass zur not in einen Golf passt.
So nun zu meinem Nickname:
ich heisse eigentlich mattHIAS.H
Mir gefallen die CX Mischer ganz gut. Vor allem wenn man das Preis-/Leistungsverhältniss sieht. Ich finde die Compressoren ok, machen auch bei Gesang und Sprache schön fett und man kann sie einfach nicht verkurbeln. Frequenzband für die Mitten: Ja, könnte ein bischen weiter runter gehen ... 100mm Fader wäre auch schön, ein zweites Mittenband hätte auch was ... Ich denke, für den Preis ist die Ausstattung ok. Die Mischer funktionieren, klingen gut. Wir verbauen die immer mal wieder in kleinen Installationen. Ist mir allemal lieber wie ein Behringer oder ähnliche Verbrechen am guten Ton. Trotzdem habe ich gestern Abend einen LS-9 beantragt.
Grüßle
Andreas
Grüßle
Andreas
Sicher, für solch einen geringen Preis kann man nicht viel mehr Ausstattung erwarten. Schön wären natürlich auch mehr Auxe, PAD, regelbare HP, pro Kanal schaltbare Phantomspeisung...
Summa summarum ist das Design also als gelungen zu betrachten, dass man für mehr Geld mehr erhält ist ja nichts neues.
Andreas, hast du schon irgendwelche Erfahrungen mit den Mischern in etwas widrigeren Umgebungen (kalt, heiß, staubig, feucht)?
Danke schonmal,
Matthias
Summa summarum ist das Design also als gelungen zu betrachten, dass man für mehr Geld mehr erhält ist ja nichts neues.
Andreas, hast du schon irgendwelche Erfahrungen mit den Mischern in etwas widrigeren Umgebungen (kalt, heiß, staubig, feucht)?
Danke schonmal,
Matthias
Hallo Matthias,
Termperaturunterschiede machen einem Mischer eigentlich nix aus. Unser Endstufenraum hat im Winter oft unter 0°. Der Saal hat dann unter der Woche einstellige Temperaturen und wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag geheizt. Ist kein Problem.
Staubig und feucht geht auf die Fader und die Kontakte der Buchsen. Merkt man aber meist erst nach Jahren. War früher schlimmer, als in allen Veranstaltungsräumen noch geraucht wurde. Die Nikotinablagerungen sind klebrig, dadurch wurden Fader und Potis schwergängig. Aber auch da wurden die Mischer alt.
Viele Grüße
Andreas Gebert
Termperaturunterschiede machen einem Mischer eigentlich nix aus. Unser Endstufenraum hat im Winter oft unter 0°. Der Saal hat dann unter der Woche einstellige Temperaturen und wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag geheizt. Ist kein Problem.
Staubig und feucht geht auf die Fader und die Kontakte der Buchsen. Merkt man aber meist erst nach Jahren. War früher schlimmer, als in allen Veranstaltungsräumen noch geraucht wurde. Die Nikotinablagerungen sind klebrig, dadurch wurden Fader und Potis schwergängig. Aber auch da wurden die Mischer alt.
Viele Grüße
Andreas Gebert
Das Pulte alt werden können ist mir bewusst, und bei alten Pulten kommt man meist wunderbar an die Verschleissteile ran um sie auszutauschen (Fader, Potis, Insert-Buchsen)
Wollte nur sichergehen, dass das Pult keine "Allergien" hat.
Manche Geräte neigen mehr zum Überhitzten als andere, wenn sie im Sommer in der Sonne stehen. Auch hatte ich mal miterlebt, wie es einem Keyboard zu kalt wurde.
Zum Thema Rauch: die sonstigen Inhaltsstoffe taten durch ihre Aggressivität den Rest.
Wollte nur sichergehen, dass das Pult keine "Allergien" hat.
Manche Geräte neigen mehr zum Überhitzten als andere, wenn sie im Sommer in der Sonne stehen. Auch hatte ich mal miterlebt, wie es einem Keyboard zu kalt wurde.
Zum Thema Rauch: die sonstigen Inhaltsstoffe taten durch ihre Aggressivität den Rest.
Vielen Dank!
Nachtrag vom 25.04.09, nur zur Vollständigkeit:
Heute hat sich einer unsere Lobpreisleiter eine neue Gitarre gekauft, und um den Preamp zu testen haben wir sie dort über eine PA laufen lassen. das Pult war ein MG32/14 FX (oder das 24er, hab ich nicht drauf geachtet).
Die Lautsprecher haben es verfärbt, aber mit dem Pult lässt sich echt brauchbar arbeiten, gute Quellen vorrausgesetzt.
Auch die Integrierten Effekte sind ganz in Ordnung
Nachtrag vom 25.04.09, nur zur Vollständigkeit:
Heute hat sich einer unsere Lobpreisleiter eine neue Gitarre gekauft, und um den Preamp zu testen haben wir sie dort über eine PA laufen lassen. das Pult war ein MG32/14 FX (oder das 24er, hab ich nicht drauf geachtet).
Die Lautsprecher haben es verfärbt, aber mit dem Pult lässt sich echt brauchbar arbeiten, gute Quellen vorrausgesetzt.
Auch die Integrierten Effekte sind ganz in Ordnung