Lichtsteuerung im Gottesdienstraum

Alles zu Technik in der Gemeinde
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Joewinos
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Lichtsteuerung im Gottesdienstraum

Beitrag von Joewinos »

Liebe Mittechniker!

Ich habe von der Gemeinde den Auftrag bekommen, das Lichtkonzept im Gottesdienstraum zu modernisieren. Dabei stosse ich an einigen Stellen an meine Grenzen und möchte euch mal fragen, was ihr dazu meint. :)

Die Saalbeleuchtung besteht z.Zt. aus Lampen mit 2 Birnen mit je 150 bzw. 200 Watt. Diese sollen, da es keinen Nachschub mehr gibt, in Energiesparlampen gewechselt werden. Ich habe aber noch nicht von Energiesparern mit einer solchen Leistung gehört. :oops:

Desweiteren wird die Saalbeleuchtung mit einer Dimmersteuerung geregelt. Diese Phasenanschnittsteuerung wird sicher nicht mit Energiesparlampen funktionieren? Ich möchte also in diesem Zusammenhang gleich die Steuerung in eine mit DMX-Kanälen wechseln. Das aus 2 Gründen. 1. Die Energieversorgung der PA - Anlage hängt an demselben Verteiler wie die Lichtanlage und die Triac's bringen ein tolles Brummen in die Anlage. 2. Ist die Beleuchtung der Bühne in einer Stromschiene mit max. 1100 Watt begrenzt und nur komplett schaltbar. Das möchte ich mit einer Digitalsteuerung aufsplitten und in der Leistung ein wenig nach oben korrigieren.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen in dieser Richtung? Ist eine Kombination der Steuerung mit Energiesparern überhaupt möglich? Was kann man anstatt der Energiesparern noch einsetzen? Die Deckenlampen sollen nicht gewechselt werden.

Vielen Dank und liebe Grüße
Jörg
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Mit einer höheren Effizienz der Lampen sinkt auch der Anschlusswert. Ausser es war bisher viel zu dunkel.
Bis 2016 gäbe es noch die Möglichkeit, Halogenlampen zu nutzen, Bin gespannt wie das wirklich weitergeht, Glühlampen sind wirklich nicht mehr zeitgemäß, aber auf Halogenlampen zu verzichten wird schwer fallen.

Ein großes Problem der Sparlampen ist ihre Trägheit, sie werden erst nach einiger Zeit wirklich hell.

Und Dimmbare Sparlampen sind nochmal um einiges teuerer.

Längerfristig würde ich LED anpeilen, allerdings sind ordentliche LED-lampen noch ziehmlich teuer, und billige meist einfach schlecht.
elo22
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Re: Lichtsteuerung im Gottesdienstraum

Beitrag von elo22 »

Joewinos hat geschrieben:Ich habe von der Gemeinde den Auftrag bekommen, das Lichtkonzept im Gottesdienstraum zu modernisieren.
Wie ist man auf dich gekommen? Hast Du eine entsprechende Ausbildung?
Joewinos hat geschrieben: Die Saalbeleuchtung besteht z.Zt. aus Lampen mit 2 Birnen mit je 150 bzw. 200 Watt.
Als EFK rollen sich mir hier die Fußnägel hoch, Birnen werden gegessen oder getrunken nicht in Fassungen geschraubt.
Joewinos hat geschrieben:Diese sollen, da es keinen Nachschub mehr gibt, in Energiesparlampen gewechselt werden. Ich habe aber noch nicht von Energiesparern mit einer solchen Leistung gehört. :oops:
Bei Glühlampen werden nur 3% in Licht abgegegeben, der Rest ist Wärme. Wichtig ist was rauskommt und nicht was reingeht. Alternativen werden immer weniger aufnehmen.
Joewinos hat geschrieben: Desweiteren wird die Saalbeleuchtung mit einer Dimmersteuerung geregelt. Diese Phasenanschnittsteuerung wird sicher nicht mit Energiesparlampen funktionieren?
Nein, das funktioniert nicht mit »normalen« Energiesparlampen. Es gibt aber auch dimmbare, da werden sicher andere Dimmer gebraucht.
Joewinos hat geschrieben: Ich möchte also in diesem Zusammenhang gleich die Steuerung in eine mit DMX-Kanälen wechseln.
Das wird nicht mit Energiesparlampen funktionieren.
Joewinos hat geschrieben: Das aus 2 Gründen. 1. Die Energieversorgung der PA - Anlage hängt an demselben Verteiler wie die Lichtanlage und die Triac's bringen ein tolles Brummen in die Anlage.
Du solltest einen Fachmann hinzuziehen. Hier sind sicher Änderungen an der Elektroinstallation nötig. Es muss auch eine Abnahme stattfinden.
Joewinos hat geschrieben:Ist eine Kombination der Steuerung mit Energiesparern überhaupt möglich? Was kann man anstatt der Energiesparern noch einsetzen?
s.o.
Joewinos hat geschrieben: Die Deckenlampen sollen nicht gewechselt werden.
Du meinst sicher die Leuchten, die Lampen willst Du ja wechseln.

Lutz
LennartS
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Beitrag von LennartS »

Hallo,

eine recht günstige, technisch gut realisierbare und optisch annehmbare Alternative sind Leuchtstofflampen mit EVG. Dazu am besten ein warmer Farbton, damit man nicht das Gefühl bekommt, in ner Industriehalle zu sitzen.
Dank des EVG kann man die auch dimmen. Wenn man ein etwas höheres Budget hat, kann man auch nen KNX Aktor einbauen und dann ist das ganze auch via PC o.ä. steuerbar usw.

Einfach mal beim Elektriker des Vertrauen informieren.

LG LennartS
Joewinos
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Beitrag von Joewinos »

@elo: Man ist auf mich gekommen, weil ich der Leiter für die Technikgruppe bin und versuche somit die Wünsche der Gemeindeleitung umzusetzen.

Vielen Dank für den Hinweis mit den Birnen. Natürlich Glühlampen. Es gibt auch schon die Bezeichnung Heatingbulb, für Bestellungen nach Inkrafttreten der EU-Verordnung. Das bei diesen Heatingbulb auch Licht als Nebeneffekt abfällt, ist erwünscht. :D

Wer kann denn sagen, wie lange noch Halogenlampen auf dem Markt sind? Das wäre so die einzige Alternative, die ich gefunden hab.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Ab 1. September 2016: Verbot aller Halogen – und Glühlampen, schlechter als Energieeffizienzklasse B.

Bin mir aber nicht sicher, ob es davor schon weitere Stufenweise Restriktionen (z.B nach Anschlusswert) gibt.

ich hoffe darauf, dass es in den nächsten jahren ordentliche LED-Leuchtmittel gibt.
elo22
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Beitrag von elo22 »

Joewinos hat geschrieben:@elo: Man ist auf mich gekommen, weil ich der Leiter für die Technikgruppe bin und versuche somit die Wünsche der Gemeindeleitung umzusetzen.
Ok.
Joewinos hat geschrieben: Wer kann denn sagen, wie lange noch Halogenlampen auf dem Markt sind? Das wäre so die einzige Alternative, die ich gefunden hab.
Das Problem kommt auch auf uns zu. Habe schon wir längerem meine Gemeindeleitung informiert aber es ist wie so immer nichts passiert. Hamsterkäufe wird es bei mir nicht geben.

Lutz
elo22
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Beitrag von elo22 »

hias.h hat geschrieben:ich hoffe darauf, dass es in den nächsten jahren ordentliche LED-Leuchtmittel gibt.
Ich auch, noch ist das alles unbefriedigend. Ich habe gerade einige Versuche unsere Gaderobenbeleuchtung von normalen 10 W Halos auf LED hinter mir. Das ist nicht wirklich hell, reicht gerade mal für Vitrinenbeleuchtung.

Lutz
AndreL
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Beitrag von AndreL »

Hallo Jörg,

was für eine Berufsausbildung hast du absolviert?

Wie kommt die Gemeindeleitung darauf dir die Umgestaltung der elektrotechnischen Anlage anzuvertrauen?

Bist du Elektromeister?

Als IT-Meister würde ich dir (elektrotechnischer Laie) davon abraten irgendetwas an der Elektroanlage umzubauen.

"Arbeiten an und im Bereich elektrotechnischer Anlagen sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, so genannte gefahrengeneigte Arbeiten. Dies bedeutet, dass bei Außerachtlassung bestimmter Verhaltensregeln erhebliche Gefährdungspotentiale für die jeweils tätigen Mitarbeiter, für Dritte, Sachen und die Umwelt freigesetzt werden können."
MMBG

Was habt Ihr für Lampen in eurem Saal, wenn Ihr 150 bis 200 W Glühlampen habt? Sind diese für die Saalbeleuchtung oder für die Bühnenbeleuchtung?

Energiesparlampen würde ich für eine Beleuchtung in einem Saal ausschließen, weil sie nicht die volle Lichtleistung gleich am Anfang haben und nachhellen.

Wir haben auch noch einen Saal mit 10 Glühlampenreihen a 40 Stück mit je 25W. Das Gemeindehaus ist ein ehemaliges Kulturhaus etwa aus den 60iger Jahren.

Ich habe mir auch schon darüber gedanken gemacht und in unserem Fall bin ich auf diese Lösung gekommen http://www.liquid-led.de/liquid_led/de/home/, wegen Bestands- und Denkmalschutz

Eine Lichtsteuerung mit Dimmerpacks per DMX-Steuerung kann genauso Probleme mit Brummen in der PA hervorrufen, wenn sie nicht richtig installiert ist. Bei uns ist das der Fall. Ich habe alle PA-Technik an verschiedene Steckdosenleisten von Brennenstuhl http://www.brennenstuhl.de/content.php? ... tails=1364mit hochwertigen Schutz vor HF-Störungen durch integrierten Entstörfilter, dieser verhindert, dass Störimpulse aus dem Netz in die angeschlossenen Geräte gelangen. Außerdem werden nur reine Kabel (XLR-M und XLR-W oder Klinke und Klinke) genutzt und dazwischen eine DI-Box.

Wieviel Glühlampen a 150W und 200W habt Ihr in eurem Saal?

Wie es mir scheint ist eure elektrische Anlage schon ziemlich alt und bräuchte dringen eine Generalüberholung von einer Elektrofirma.
Wann wurde euer Gemeindehaus gebaut und von wann ist die elektrische Anlage?

Soweit erst einmal genug gefragt.
Gott mit meiner Begabung zu dienen
Joewinos
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Beitrag von Joewinos »

@AndreL: Ich hab keine Ahnung, was du für Erfahrungen in der Vergangenheit machen musstest, um anzunehmen, ich würde die Installation selber machen. Wie ich schon Elo22 erklärte, bin ich 'nur' Leiter der Technikgruppe und soll den Umbau planen und vorbereiten. Die Arbeit macht dann eine Firma. Erfahrungen in der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass es von Vorteil ist im Vorfeld zu wissen, was man will und wie man es will.

Der Umbau unseres Gemeindezentrums ist jetzt 14 Jahre her und um die Kosten so gering wie möglich zu halten, wurden viele Sachen in Eigenleistung erstellt. Dabei hat sich herausgestellt, dass 'Vitamin B' nicht immer von Vorteil ist, weil es dann ausbleibt, eine 2. oder 3. Meinung einzuholen. So auch in unserem Fall. Die Steuerung der PA in einen Nebenraum zu verlegen, zur Lichtdimmung keine abgeschirmten und entstörten Triacs zu verwenden, versuchen die Bühne mit 300 Watt Strahlern auszuleuchten und noch einige andere 'Bausünden'. Jetzt ist es an der Zeit die Nachlässigkeiten der Vergangenheit teuer zu ändern. Den Anfang mit der Mischpult- und Beamersteuerung haben wir schon gemacht und jetzt soll es weitergehen.

Wir haben schlanke Glaszylinder von der Decke hängen mit je einer 150 und 200 Watt Lampe. Ist in dieser Zusammensetzung sicher nicht das gelbe vom Ei und es besteht Änderungsbedarf.
http://www.baptisten-osnabrueck.de/inde ... &Itemid=20 hier gibt es einen kleinen Eindruck von dem Saal bzw. dem neuen Technikpult. Normalerweise sitzen dort nur 2 Leute.

Soviel für heute und vielen Dank für die Antworten.
AndreL
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Beitrag von AndreL »

Hallo,

als Leiter für die Gemeindetechnik muss man nicht unbedingt eine Ausbildung im elektrotechnischen Bereich haben. Damit hast du nicht die Frage beantwortet die dir gestellt wurde nach deiner Ausbildung.

Wenn ich den Auftrag bekomme etwas zu modernisieren, dann bedeutet das für mich ich muss es praktisch umsetzen und nicht nur planen. Damit hast du dich nicht konkret ausgedrückt.

Vielen Dank für die Bilder. Damit kann man sich wenigstens einen kleinen Eindruck von eurem Gemeinderaum verschaffen. Nach den Bildern zu Urteilen sieht es recht neu aus. Schade das ihr schon wieder Veränderungen vornehmen müsst auf Grund von fehlerhaften Planungen.

Was meinst du mit:

"Die Steuerung der PA in einen Nebenraum zu verlegen"

Eine Saalbeleuchtung nur über DMX ist nicht ratsam, weil du die Dimmerpacks immer laufen lassen musst.

Ich würde nur die Bühnenbeleuchtung über DMX steuern und die Saalbeleuchtung konventionell über Schalter oder FI-Schalter im Sicherungskasten schalten.

Was meinst du mit Lichtanlage hängt am gleichen Verteiler wie PA-Anlage?

Unser Dimmerpack hat eine 3Phasen Zuführung, damit hängt unsere PA-Anlage auch Zwangsläufig an einer von den 3 Phasen.

Was für ein Dimmerpäck habt ihr denn?

Warum willst du unbedingt die Lichtsteuerung im Saal ändern, wenn ihr "nur" andere Glühlampen haben wollt? Oder verstehe ich dich falsch?

Was wollt ihr wirklich? eine neue Steuerung oder mehr Licht im Saal oder auf der Bühne mehr Licht

Bitte deine Frage genauer Definieren sonst kann dir keiner einen Rat geben.

Bis dahin
Gott mit meiner Begabung zu dienen
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Eine Saalbeleuchtung nur über DMX ist nicht ratsam, weil du die Dimmerpacks immer laufen lassen musst.

Ich würde nur die Bühnenbeleuchtung über DMX steuern und die Saalbeleuchtung konventionell über Schalter oder FI-Schalter im Sicherungskasten schalten.

Das mit dem FI würde ich lieber lassen, einfach aus psychologischen Gründen. MMn sollte dieser Schutzschalter nicht für alltägliche Schaltaufgaben benutzt werden, weil dann die Senisbilität für seine eigentliche Aufgabe verloren geht. Wenn er eh ständig geschalten werden muss fällt es keinem auf wenn er mal selbst abgeschalten hat.


Und wenn man zwischendurch verdunkeln muss/will? In diesem Fall sollte das Saalicht zumindest bequem vom Pult aus schaltbar sein (Kreuzschaltung, Stromstossrelais).
Die andere Alternative (so wie es häufig "draussen" gemacht wird) ist ein getrennt schaltbares Putz/Arbeitslicht - auch für die Bühne.


Ein
Lichtkonzept im Gottesdienstraum zu modernisieren
heist erstmal nur das Konzept zu überarbeiten, wer weiss wann dann die finanziellen Mittel da sind um es wirklich auszuführen. Da man offenstichtlich vorher nicht ausreichend darüber nachgedacht hat ist es jetzt umso wichtiger Ideen und Erfahrungen auszutauschen.
Wenn jetzt gleich irgend ein "Fachmann" ins boot geholt wird, kommt unter Umständen eine Technische saubere und sichere aber absolut unbrauchbare Lösung heraus.
Habe ich alles schon gesehen (z.B 1,5 kW Fluter in einem 3,5m hohen Raum in den noch eine Bühne rein soll. Schön auf Hartingdose in der Wand verkabelt, und auch Sichereitsabstand zur Decke eingehalten. Die Dinger kann man höchstens als Lockenwickler verwenden.)
Nandus
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Beitrag von Nandus »

Also wenn man genug Geld hätte....
könnte man die Haustechnik über EIB/KNX steuern und die Saalbeleuchtung, mittels eines Gateways in das DMX-Universum einbinden, sodass man die Saalbeleuchtung dann vom Pult steuern kann.
Eine andere alternative wäre es bei Leuchtstoffröhren EVGs mit digitaler Schnittstelle zu nehmen um diese dann mittels DMX an zu steuern ( http://www.dmx4all.de//DMX4ALL-Decoder/ ... l::30.html )
Joewinos
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Beitrag von Joewinos »

Hallo,

in unserer Beleuchtungssteuerung sind Einzeldimmer in einem Schaltschrank verbaut. Durch (Parallel- oder Reihenschaltung?) wird die jeweils gebrauchte Leistung erreicht. Die Steuerung der Dimmer wird über ein Tastenfeld im Nebenraum erreicht. Der entscheidende Nachteil der Steuerung ist:
1. man kann nur jeweils einen Teil der Beleuchtung steuern, weil die Taster zu weit auseinander liegen. (Bauartbedingt)
2. man kann im Vorfeld nicht einschätzen, wird beim Tasten die Beleuchtung hell oder dunkel?
3. in wie weit das Leistungsmaximum erreicht ist, kann man bei Tastern nicht sehen.
4. kann es schon mal passieren, dass beim dimmen ein Teil der Beleuchtung hell und ein anderer Teil dunkel wird.

Ist der Nebenraum mit der Lichtsteuerung abgeschlossen, ist der Saal nur über eine Notschaltung zu erhellen. Diese 'Notbeleuchtung' ist die maximal erreichbare Ausleuchtung des Saales.

Ich strebe also folgendes an:

Dimmbare Lampen im Godiesaal; bessere Aufteilung und optimierte Beleuchtung sowohl auf der Bühne als auch im Saal; optimale Steuerung der Saalbeleuchtung durch steuerbare Programme; optische Kontrollmöglichkeit der Leistungsreserve (Schieberegler); und last but not least: eine Steuerung ohne Brummen in der PA.

In euren Reaktionen sind Möglichkeiten beschrieben, die meine persönlichen Kenntnisse übersteigen. Von einem KNX Aktor habe ich noch nie gehört und kann auch mit den Erklärungen aus dem Netz keinen Bezug für mich herstellen?
Inzwischen habe ich ein Steuermodul der Fa. Zero88 entdeckt, dass in etwa meinen Vorstellungen entspricht. http://www.zero88.com/de/products/1/23
elo22
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Beitrag von elo22 »

hias.h hat geschrieben:Das mit dem FI würde ich lieber lassen, einfach aus psychologischen Gründen.
Als Info für alle Mitleser: 30 mA RCDs (FI) sind für alle Steckdosen bis 20 A und bis 32 A im Freien vorgeschrieben.
hias.h hat geschrieben:MMn sollte dieser Schutzschalter nicht für alltägliche Schaltaufgaben benutzt werden
Genau, zum Schalten gibt es andere Möglichkeiten. Ich helfe in diesen Dinge gerne weiter.
hias.h hat geschrieben: Und wenn man zwischendurch verdunkeln muss/will? In diesem Fall sollte das Saalicht zumindest bequem vom Pult aus schaltbar sein (Kreuzschaltung, Stromstossrelais).
Nix Kreuzschaltung, der Installationsaufwand ist zu gross.
hias.h hat geschrieben: Wenn jetzt gleich irgend ein "Fachmann" ins boot geholt wird, kommt unter Umständen eine Technische saubere und sichere aber absolut unbrauchbare Lösung heraus.
Yepp das ist es, der 0815 Flachmann hat überhaupt keine Ahnung was abgeht. Auch gibt es dutzende Fachmänner die von den aktuellen Vorschriften keinen Plan haben.
hias.h hat geschrieben:Habe ich alles schon gesehen (z.B 1,5 kW Fluter in einem 3,5m hohen Raum in den noch eine Bühne rein soll. Schön auf Hartingdose in der Wand verkabelt,
Auch solche Dosen gehören neuinstalliert hinter einen 30 mA RCD.

Lutz
elo22
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Beitrag von elo22 »

Joewinos hat geschrieben: Von einem KNX Aktor habe ich noch nie gehört und kann auch mit den Erklärungen aus dem Netz keinen Bezug für mich herstellen?
Kann ich dir raussuchen, ich denke aber mal das übersteigt euren Kostenrahmen.
Joewinos hat geschrieben: Inzwischen habe ich ein Steuermodul der Fa. Zero88 entdeckt, dass in etwa meinen Vorstellungen entspricht. http://www.zero88.com/de/products/1/23
Wie liegen denn da die Kosten?

Lutz
hias.h
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Beitrag von hias.h »

elo22 hat geschrieben:
hias.h hat geschrieben:Das mit dem FI würde ich lieber lassen, einfach aus psychologischen Gründen.
Als Info für alle Mitleser: 30 mA RCDs (FI) sind für alle Steckdosen bis 20 A und bis 32 A im Freien vorgeschrieben.
hias.h hat geschrieben:MMn sollte dieser Schutzschalter nicht für alltägliche Schaltaufgaben benutzt werden

Genau, zum Schalten gibt es andere Möglichkeiten. Ich helfe in diesen Dinge gerne weiter.

Klar, FI muss sein, aber eben nicht als alltäglicher Schalter

elo22 hat geschrieben:
hias.h hat geschrieben:Habe ich alles schon gesehen (z.B 1,5 kW Fluter in einem 3,5m hohen Raum in den noch eine Bühne rein soll. Schön auf Hartingdose in der Wand verkabelt,
Auch solche Dosen gehören neuinstalliert hinter einen 30 mA RCD.
In dem Fall steckte dann dort das Lastmulticore vom Dimmer dessen 32A Cee dann irgendwo anders abgesichert war. Da man die Scheinwerfer in dem Raum eh nicht sinnvoll in Betrieb nehmen konnte hab ich nicht weiter zurückverfolgt.
nordy
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Lichttechnik im Gottesdiesnt

Beitrag von nordy »

Hallo Jörg,
Ratschläge möchte ich nicht geben, aber unsere Erfahrungen in Planung und Durchführung. Zunächst einmal haben wir den Lichtbedarf der "normalen" Gottesdienstbeleuchtung berechnen lassen. Auch bei uns waren Energiesparleuchten in der Diskussion, sind aber zugunsten von Halogenbeleuchtung wegen des Aufwandes bei der Dimmbarkeit und wegen der Lichtfarbe verworfen worden. Energiesparlampen haben immer einen recht hohen Anteil Grün im Lichtspektrum, egal welche Lichtfarbe man wählt. Wir haben die Kosten der Stromeinparung gegenüber den Anschaffungskosten für die Energiesparleuchten berechnet und dabei festgestellt, dass die Nachteile mit den Energiesparleuchten überwiegen. Um nämlich auf die gleiche Lichtmenge zu kommen, hätten die ganze Decke voller Lampen hängen müssen. Unsere gesamte Gottedienstbeleuchtung ist dimmbar über DMX-Dimmer. Wir haben neun große Leuchten im Raum mit je zwei Halogenbrennern (300W und 700W). Diese sind nach Beleuchtungszonen über unser DMX-Pult steuerbar. Wir halten die Dimmbarkeit für unverzichtbar, um zum Beispiel bei Theateraufführungen und andere Events entsprechende Stimmungen zu erzeugen. In den vergangenen neun Jahren seit Inbetriebnahme haben wir lediglich drei Leuchtmittel ausgewechselt. Das liegt wohl auch daran, dass die Leuchten nur sehr selten unter voller Last gefahren werden. Bei der Planung ist unser Elektriker noch zunächst von Industriedimmern ausgegangen, dies ist aber wegen der hohen Kosten nicht realisierbar gewesen. Desweiteren sind Theaterscheinwerfen für den Altar-Bühnenbereich und neuerdings auch LED-Scheinwerfer im Einsatz, alles DMX-gesteuert. Wir haben sechs 6-Kanal-Dimmerpacks im Einsatz, damit also 36 Kanäle für den Gottesdienst zur Verfügung. Die Dimmer lassen sich auch analog ansteuern, so dass wir mittels einer separaten Steuerung (unabhängig vom DMX-Pult) Durchgangsbeleuchtung, Chorbeleuchtung für die Übungsstunden, etc. zur Verfügung haben. Bei uns werden die Dimmer nur dann eingeschaltet, wenn auch Betrieb im Gemeindesaal ist. Dafür gibt es einen Generalschalter mit Zeitverzögerung für jeden einzelnen Dimmerpack damit der Einschaltstrom nicht zu hoch wird. Über solche Dinge sollte man sich natürlich beizeiten Gedanken machen, wenn man DMX einsetzen möchte.
Wir haben vor neun Jahren neu gebaut und dabei streng darauf geachtet, dass Mikrofonleitungen und die Versorgungskabel für die Lautsprecher weit genug von den gedimmten Leitungen entfernt verlegt wurden. In kritischen Bereichen haben wir die Starkstromleitungen in einer geschirmten Ausführung verlegt. Mit Brummeinstreuungen haben wir keinerlei Probleme. Das lässt sich in einem bestehenden Haus nachträglich schlecht verwirklichen.
Mit der LED haben wir schon erste Erfahrungen im Außenbereich gesammelt. Unseren Postfachbereich haben wir auch gerade auf LED-Technik umgestellt, weil wir dort einen Bewegungsmelder installiert haben und Energiesparleuchten durch das ständige Einschalten sehr schnell verbraucht sind. Wir erzielen Außen mit 8,1 Watt eine etwas geringere Lichtleistung als mit einem 18Watt Energieparleuchtmittel. Innen haben wir E27 LED-Leuchtmittelmit 6Watt im Einsatz, dass ein 12Watt Energieparleuchtmittel ersetzt und dabei nur geringfügig weniger Lichtleistung hat. Vorteil natürlich auch noch, es ist sofort hell. Für Gottesdienstbeleuchtung würden wir die LED-Technik (noch) nicht verwenden, da die dimmbaren warmweißen Varianten unverhältnismäßig teuer sind und selbst die erhältlichen warmweißen Ausführungen immer noch bei ca. 3000 Kelvin liegen, und dass ist für eine stimmungsvolle Beleuchtung immer noch zu kalt. In den nächsten Jahren wird es aber auch da sicher noch rasante Weiterentwicklungen geben.
Dies ist wirklich nur eine kurze Zusammenfassung und hoffe damit ein paar Anregungen für die Planung gegeben zu haben.
elo22
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Re: Lichttechnik im Gottesdiesnt

Beitrag von elo22 »

nordy hat geschrieben:Wir haben neun große Leuchten im Raum mit je zwei Halogenbrennern (300W und 700W).
Was macht ihr denn es keine Halogenlampen mehr gibt?
nordy hat geschrieben:Diese sind nach Beleuchtungszonen über unser DMX-Pult steuerbar.
Würde ich ja auch gerne aber das Rohr ist voll. Da könnte man erst bei einer Renovierung was machen. Ansonsten ginge nur Funk.
nordy hat geschrieben:Wir halten die Dimmbarkeit für unverzichtbar
Ich auch da die Schalterei den Lampen nicht gut bekommt.
nordy hat geschrieben: In den vergangenen neun Jahren seit Inbetriebnahme haben wir lediglich drei Leuchtmittel ausgewechselt.
Hätte ich auch gerne, wechsel öferts. Muss mir das mal notieren.
nordy hat geschrieben:Dies ist wirklich nur eine kurze Zusammenfassung und hoffe damit ein paar Anregungen für die Planung gegeben zu haben.
Danke, hast Du Bilder?

Lutz
nordy
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Halogenlicht im Gemeindesaal /LED-Technik

Beitrag von nordy »

Sollten die Halogenlampen (Klasse C) ab September 2016 nicht mehr verkauft werden, haben wir wahrscheinlich immer noch ein paar Reserveexemplare, so dass wir mindestens weitere 10 Jahre oder mehr damit versorgt sind. Ich denke aber, dass bis dahin wir die LED so weit entwickelt sein wird und auch bezahlbar ist, dass die Halogenleuchtmittel durch Hochleistungs-LEDs ersetzt werden können. Im Gemeindesaal habe wir auch noch 150W und 250W „normale“ Leuchtmittel im Einsatz. Da die aber auch über Dimmer gefahren werden, aber wir haben auch dort bislang wenig Ausfälle gehabt. Aber an dieser Stelle wird es wahrscheinlich dringlich über einen Ersatz nachzudenken (vermutlich vorerst Halogen wegen der Dimmbarkeit). Wie schon beschrieben haben wir z.T. schon Energiesparleuchmittel durch LED ersetzt. Auch im Außenbereich haben wir bereits 20 Wegebeleuchtungen auf LED-Technik umgerüstet. Langzeiterfahrungen haben wir damit natürlich noch nicht, aber der Effekt, dass die Energiesparleuchten bei Kälte deutlich an Leuchtkraft einbüßen, haben wir bei den LED-Leuchten nicht. Für unsere Kirchturmbeleuchtung haben wir einen 22Watt LED-Strahler im Einsatz, der sich allein durch die Stromeinsparung gegenübereinem 300Watt-Leuchtmittel recht schnell amortisiert. Demnächst werden wir eine weitere Außenbeleuchtung (500W Halogen) gesteuert durch einen Bewegungsmelder auf LED umstellen.
Das eigentliche Problem im Innenbereich besteht in der Lichtfarbe ca. 3000K. Selbst dies wirkt immer noch kühler als die 2700K unserer Energiesparbeleuchtung im Foyer. Hier wird mit der Zeit auch immer weiter entwickelt und vor allen Dingen auch einheitlicher, denn es ist leider so, dass selbst LED-Leuchtmittel von einem Hersteller in der Lichtfarbe nicht immer gleich sind.
Fotos vom Gemeindesaal kann ich gern per Mail zuschicken.
Beste Grüße
Manfred
elo22
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Re: Halogenlicht im Gemeindesaal /LED-Technik

Beitrag von elo22 »

nordy hat geschrieben:Sollten die Halogenlampen (Klasse C) ab September 2016 nicht mehr verkauft werden, haben wir wahrscheinlich immer noch ein paar Reserveexemplare, so dass wir mindestens weitere 10 Jahre oder mehr damit versorgt sind.
Ich mache keine Hamsterkäufe, auch in Zukunft nicht. Dazu fehlt schicht weg auch das Geld. Habe gerade zwei energiesparende Phllips Lampen für knapp 10 EUR gekauft. Eine davon auf Reserve.
nordy hat geschrieben:Ich denke aber, dass bis dahin wir die LED so weit entwickelt sein wird und auch bezahlbar ist,
Das hoffe ich doch sehr.
nordy hat geschrieben:Auch im Außenbereich haben wir bereits 20 Wegebeleuchtungen auf LED-Technik umgerüstet.
Da habe ich passende Leuchtstofflampen gefunden. Die brauche immerhin 1104 W weniger.
nordy hat geschrieben:Für unsere Kirchturmbeleuchtung haben wir einen 22Watt LED-Strahler im Einsatz, der sich allein durch die Stromeinsparung gegenübereinem 300Watt-Leuchtmittel recht schnell amortisiert.
Das interessiert mich, wo kann ich mich informieren?
nordy hat geschrieben:Demnächst werden wir eine weitere Außenbeleuchtung (500W Halogen) gesteuert durch einen Bewegungsmelder auf LED umstellen.
Ich habe insgesamt 11 im Einsatz, da immer wieder gerne vergessen wird auszuschalten.
nordy hat geschrieben: Fotos vom Gemeindesaal kann ich gern per Mail zuschicken.
Gerne, bin gespannt.

Lutz
Immi89
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Lampen

Beitrag von Immi89 »

Zum Problem mit dem mit den Störungen durch die Phasenanschnittsteuerung rate ich dir zu EMV Entstörfiltern oder falls du es einfacher (aber auch Teurer möchtest) zu fertigen Netzfiltern.
Es bringt auch sehr viel, die Dimmerpacks auf andere Außenleiter zu legen als die Audio Technik.
Es sollten niemals die Stromkabel, welche zu den Dimmerpacks führen, bzw. die zwischen Dimmerpack und Lampe verlaufen parallel zu anderen Leitungen, im schlimmsten Fall Audio Kabeln verlegt werden.
Dann sollten alle Audio Signale Symmetrisch und in einem gut abgeschirmten Kabel übertragen werden.

Von „Energiesparlampen“ würde ich dir absolut abraten!
Diese erzeugen ein schlechtes Lichtspektrum, was vieles auf der Bühne trübe und kalt erscheinen lässt. -> Halogenlicht ist meiner Meinung nach noch am besten.

LEDs sind längst nicht mehr so schlecht, wie sie von manchen beschrieben werden.
Es gibt bereits LEDs, welche nahezu das Lichtspektrum einer Glühbirne hinbekommen (durch Verwendung von Phosphor)
Diese sind sogar schon mit bis zu 10W je LED Vorgestellt worden.
Meine beantragten Muster sind waren beim Testen sogar so Hell, dass mehre von ihnen durchaus die Halogenlampen in KW Bereich ablösen könnten.
Der Einzige Hacken ist noch der Preis.
Aber bis 2016 werden die auf jeden Fall bezahlbar zu bekommen sein.

Noch ein Tipp von einem Elektroniker: „Lass alles was mit Gefährlichen Spannungen zu tun hat von einem Elektriker erledigen! – Es geht hier nicht darum, dass du es nicht könntest, sondern um die Haftung! -> Wenn was passiert sitzt du im schlimmsten Fall im Knast!“
Funkenrudi
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Beitrag von Funkenrudi »

elo22 hat geschrieben:
hias.h hat geschrieben:ich hoffe darauf, dass es in den nächsten jahren ordentliche LED-Leuchtmittel gibt.
Ich auch, noch ist das alles unbefriedigend. Ich habe gerade einige Versuche unsere Gaderobenbeleuchtung von normalen 10 W Halos auf LED hinter mir. Das ist nicht wirklich hell, reicht gerade mal für Vitrinenbeleuchtung.

Lutz
Stimmt, ist auch meine Erfahrung. Außerdem die Mär von 100.000 Betriebstunden. Mag sein dass die eigentlichen LEDs so lange halten. Nur, die werden ja nicht mit der Netzspannung von 230V ~ versorgt, sondern über "Vorschaltgedöns". Darin sind meist Elkos, und dass die nicht ewig halten weiß jeder Elektronikfritze. Mir sind schon einige LED Lampen ausgefallen.

Gruß
Funkenrudi

Nachtrag: Vielleicht war ich zu geizig und hab nicht die teuersten gekauft. :roll: Aber dann wäre das kaum bezahlbar.
Immi89
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LEDs

Beitrag von Immi89 »

Nur die Billigen LED-Lampen werden über Vorwiderstände (manchmal + Dioden) an 230V angeschlossen.
Eine absolut unbrauchbare Lösung!
Jedoch gibt es auch LED-Lampen, mit einer Konstantstromquelle.

Für die Elektroniker und Bastler:
230V->EMV-Entstörung->Brückengleichrichter->Hochspannungskondensator->Schaltregler (mit eingebauten FET)->Spule->LEDs->Senswiderstand.

Privat verwende ich derzeit 15*2W LEDs welche mit 1,4W betrieben werden. (Ersetzt eine 100W Glühbirne, nachdem die 21W Energiesparlampe mir zu dunkel war)
Bisher laufen sie etwas über 4500h ohne spürbare Helligkeitseinbusen oder Ausfälle.

Mir sind zwar auch schon ein paar LEDs kaputt gegangen, dies lag jedoch meist an einer zu hohen Mechanischen Belastung oder einer zu schlechten Kühlung.
Ein großes Problem, weshalb viele nicht an eine hohe Lebensdauer der LEDs glauben ist sicherlich, dass sie andere Erfahrungen gemacht haben. Und dies nur, weil die Berufsgruppe, welche diese Vertreibt und Installiert sich nie wirklich mit Halbleitern beschäftigt hat und z.B. LEDs für ein 12V System (mit Vorwiderständen) an einen 12V Trafo hängt, ohne zu beachten, dass der Trafo bei geringerer Last eine höhere Spannung aufweist. Dadurch fließt ein zu großer Strom durch die LEDs und sie gehen schneller kaputt.
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