Touchscreen für den Redner / digitale Notenblätter

Alles zu Technik in der Gemeinde
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hias.h
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Touchscreen für den Redner / digitale Notenblätter

Beitrag von hias.h »

//// hab grad mal den Titel geändert


Heute hatten wir wieder mal eine der typischen Powerpoint-Situationen.
Der Redner hatte sowohl seinen Vortrag. als auch seine Datei gut strukturiert, so dass es ein leichtes war, die Präsentation von einem anderen durchklichen zu lassen.

Einzig störend war, dass er sich regelmäßig zur Leinwand umdrehte (nur um zu merken, dass alles passte)

Erfahrungsgemäß läuft das aber nicht immer so flüssig. Und wenn Leute ihren eigenen Laptop mitbringen, muss man ihnen es auch erstmal so einrichten, dass es auch wirklich funktioniert.


Einen eigenen kleinen Bildschirm für den Redner am Rednerpult zu befestigen, kam uns gleich in den Sinn (alternativ, ganz altmodisch: ein Spiegel)

Was wäre nun, wenn man stattdessen einen Touchscreen verwendet der entweder (je nach Vorliebe des Redners) das präsentierte Bild zeigt, oder eben die Songbeamer Oberfläche?

hat da irgendwer schon Erfahrungen mit?
Läuft das mit Songbeamer?
Da ja kein wirkliches "drittes monitorbild" benötigt wird, sondern nur jeweils eines geklont werden muss sollte das doch eigentlich funktionieren.

Ich bin bisher auf www.mimomonitors.com gestossen, da gibt es Modelle, die nur USB benötigen (auch für Strom).
hat irgendwer schonmal so etwas in der Art benutzt?

Die USB-Kabellänge wird dann sicher zu einem Problem,
es gibt ja einige repeater, die mit 25-30m Verlängerung werben, aber klappt das wirklich?
So ein Bildschirm benötigt ja ein gutes Stück Bandbreite, kann das überhaupt funktionieren?

Und was an den Repeatern gewöhnlich für Kabel dranhängen ist ja auch fürchterlich. Ich tendiere eher dazu da etwas mit cat6/7 S/FTP zu löten, um genügend querschnitt für die Spannungsversorgung zu haben.
Ein twisted Pair fürs Signal, Masse geht natürlich auf den Schirm und die restlichen 6 Adern für die +5V.
Nur wie sieht es dann mit dem Wellenwiederstand aus?
Zuletzt geändert von hias.h am Sa Mai 12, 2012 11:34 am, insgesamt 1-mal geändert.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Auch auf die Gefahr hin, dass das ein Monolog wird, mache ich mal mit meinem Brainstroming weiter:

Die meisten dieser kleinen Bildschirme mit integrierter USB Graka haben ein 16:9 Seitenverhältnis und eine beschränkte auflösung, bei uns ist aber alles "normales" 4:3 XGA,
daher habe ich nun folgende Idee:

VGA-Splitter für beide Monitorsignale (da wir gerade einen Laptop zur Steuerung verwenden bei uns eine Externe Graphikkarte die den Hauptbildschirm klonen kann) Dann im Rednerpult integriert einen VGA-Switch und obendrauf einen Touchscreen mit VGA-Eingang. Wenn man es ganz luxuriös möchte, kann man auch noch schnell einen zweiten Bildschirm an den Split vom Beamer hängen.

Jtzt muss ich mir nur noch überlegen, wie man das umsetzt, ohne dass es wie das Cockpit von Raumschiff Enterprise aussieht.
AndreasH
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Beitrag von AndreasH »

Hallo hias.h,

wenn es "nur" darum geht, für seltenere Fälle eine Lösung zu haben, wäre ja auch eine VNC-Lösung denkbar.
Auf dem Rechner einen VNC-Server installieren und dann über WLAN irgend einen ipad-Klon und einen Fullscreen VNC-Client.

Anderer Vorschlag:

Wir haben bei uns den 2. VGA-Eingang vom Beamer über ein 30 m VGA-Kabel in den Altarraum gelegt, damit kann man dort
auch mal einen Laptop von einem Vortragenden direkt anschliessen, bzw. für den Vortrag aktivieren und anschliessend wieder
auf den "normalen" Rechner zurückschalten. Bei unseren Espon-Beamern ist das per Steuersoftware möglich.

Viele Grüße,

Andreas
Andreas2004
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Beitrag von Andreas2004 »

Will der Referent einen Monitor auf der Bühne, lösen wir das zurzeit so:
Der Referent kann sein eigenes Notebook auf der Bühne via VGA an unsere Video-Infrastruktur anstecken. Die Strecke von der Bühne in die Technik wird mit einem VGA-Extender über CAT5e überbrückt (lindy.de, Artikelnummer: 32537). Geht absolut super. - Das Signal kommt dann auf den Umschalter in der Technik (=Regie) an und wenn der Redner soweit ist, wird sein Bild auf den Beamer gelegt (elektr. VGA-Umschalter). Wir haben einen Kontrollmonitor (alter 14“ TFT) auf der Videostrecke eingeschleift. Der Techniker der das Bild auf den Beamer legt, sieht vorher was da kommt. Sollte es auch zu Problemen kommen, kann der Videotechniker das Bild jederzeit vom Beamer nehmen und die Gemeinde sieht nicht, was der Referent alles auf seinem Laptop hat.

Vorteil: Der Redner hat seine eigene Hardware, hat immer sein bekanntes Bild und fühlt sich sicher. – Der Videotechniker muss die Kontrolle über seinen Songbeamer-PC darüber auch zu keinem Zeitpunkt mit anderen teilen. Ausserdem haben wir keine zusätzliche Hardware, die Arbeit macht.

Nachteil: Auf der Bühne steht ein Notebook, das schaut nicht sonderlich schön aus.


Schöne Grüße,
Andreas
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Danke für die Gedanken Andreas,
wir überdenken gerade einige Teile unseres Gottesdienstablaufes, und ich bin deshalb dabei, die Realisierbarkeit der technischen Umsetzung zu untersuchen.

Es geht also nicht nur um einzeln auftretende Sonderfälle, sondern darum neue organisatorische und technische Strukturen zu errichten, bzw. momentan die Durchführbarkeit und Kosten abzuschätzen.

An eine Remote-Desktop Lösung hab ich auch schon gedacht, da hab ich nicht so die Erfahrung mit, aber es scheint ja vnc für android zu geben.
Gibt es da Erfahrungen in Kombination mit Songbeamer?

Wichtig ist mir auch das aussehen, daher bevorzuge ich eine möglichst universelle, fest installierte Lösung. Ein, zwei kleine Tablets würden natürlich eine fülle neuer Möglichkeiten eröffnen, allerdings könnte das mit der Auflösung Probleme geben.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Und auch Danke an den zweiten Andreas,
(ich war zwischendurch beim schreiben vom pc weg und hab deine Antwort erst jetzt gelesen)

Ich müsste wohl mal ausprobieren wie unser Beamer auf das Umschalten reagiert.

Das wäre natürlich eine recht einfache und zuverlässige Lösung. Ein aktiver Switch hat ja meist eingebaute Verstärker, daher müsste es sogar mit VGA Kabel über einige Meter gehen.
Einziges Problem (neben der optik) ist die nötige Konfiguration des Referenten PCs. (im Zeitalter der Netbooks gibt das immer mehr Probleme)
Auch einen Satz Adapter bräuchte man immer griffbereit, falls mal wer mit macbook ankommt. (ich hasse mini displayport und die apple dvi-Artenvielfalt) Aber da der Rest sehr günstig realisiert werden kann, sollte das kein Problem sein.

Eine Erweiterung wäre natürlich ein Gemeindeigener Laptop/Tablet extra für die Präsentation, der dann auf den Switch (mit Vorschau) geschickt wird.
hmm....
AndreasH
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Beitrag von AndreasH »

Hallo hias.h,

VNC ist normalerweise ziemlich schmerzfrei, doch Songbeamer habe ich damit noch nicht probiert.
Ich könnte mir vorstellen, das evtl. Filme nicht richtig angezeigt werden.
Man kann bei einem VNC-Viewer normalerweise auch die Displaynummer angeben die angezeigt werden soll.
Damit kannst Du entscheiden, ob die Songbeamer-Steuerung oder das Beamerbild gezeigt wird.
VNC kannst Du vielleicht einfach mal mit einem "normalen" 2. Rechner ausprobieren und dann entscheiden
ob es sich lohnt in diese Richtung weiter zu überlegen.

Im Industriebereich gibt es komplette, touchfähige Display/Rechnereinheiten in einem Einbaurahmen
die man irgendwo (z.B. in die Auflage des Rednerpults) einsetzen könnte.

Viele Grüße 1. Andreas
Andreas2004
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Beitrag von Andreas2004 »

Hallo hias.h,

mal die "Tablet"-Lösung" weitergedacht:
Der Referent hat so ein Tablet vorne, liegt fast unsichtbar auf dem Pult und via VNC/Teamviewer kann die Präsentation von vorne gesteuert werden.

Ich stelle mir vor, es gibt einen festinstallierten PC mit Sonbgeamer drauf in der Technik. Die Songbeamer-Oberfläche wird auf das vorneliegende Tablet geklont und die Präsentation vom Referenten gesteuert. - Dann muss mal als Techniker die Steuerung von Songbeamer-PC aus der Hand geben, zumindest für die Dauer der Predigt. - Dass halte ich für einen strukturellen Nachteil. Was ist, wenn der Prediger im Vorfeld aus Versehen auf dem Tablet rumdrückt, während noch am Songbeamer gefeilt wird?

Wie siehst Du das? Wie kann man das besser lösen?

Freue mich auf Feedback,
Andreas 2 :-)
Andreas2004
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Beitrag von Andreas2004 »

Hallo AndreasH,

auf unserem Songbeamer-PC (fest installiert) haben wir TeamViewer drauf. Geht perfekt, eigenlich zur Fernwartung. Einmal hatten wir einen Notfall und da hat sogar jemand die Videotechnik von daheim gemacht, den Unterschied hat keiner gemerkt.

Ich bin der Meinung, dass VNC auch gehen wird. Irgendeine Version wird es für Android geben, ist inzwischen weit genug verbreitet.

Schöne Grüße,
Andreas 2.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

jetzt brauche ich erstmal wochende um all unsere ideen abzuarbeiten^^

mal sehen wie sich songbeamer mit remotesteuerungen verträgt.

anscheinend arbeitet das songbeamer-team ja auch an einer i-pad remote app.
AndreasH
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Beitrag von AndreasH »

Hallo hias.h,

bist Du mit Deinen Tests schon weitergekommen?

Vor kurzem habe ich ein Review zu dem neuen Mischpult DL1608 von Mackie gelesen.

Dieses Gesamtbedienkonzept wäre eigentlich genau so, wie ich mir eine Remotelösung für Songbeamer
vorstellen könnte.

Zur Erklärung:
Das Mischpult kann nur über ein IPAD gesteuert werden (entweder fest eingesteckt, oder über WLAN) und man
kann weitere IPADs über WLAN verbinden und diesen z.B. nur das Mischen eines AUX erlauben.

Für Songbeamer wäre es genauso, ein "Hauptterminal" fest oder auch mal tragbar und evtl.
weitere "Terminals" über die nach Freigabe Dinge gemacht werden dürfen und das über (W)LAN.

Ein wichtiger Punkt ist für mich bei einer reinen VNC/Teamviewerlösung offen, man kann nicht steuern wer wann
bedienen darf. Ich kenne das aus der Firma wenn wir Fernwartung machen, nichts nervigeres als wenn mir
jemand in die Maus oder Tastatur "greift" und ich will gerade was machen ....

Viele Grüße,

Andreas
hias.h
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Beitrag von hias.h »

So, am heutigen Feiertag hab ich etwas rumgespielt.
die XP-internen Remoteunterstützung hab ich nicht zum laufen gebracht (probier ich wohl mal später mit einer frischen installation)
Das "übernehmen" des anderen PCs (einloggen als Benutzer) lief, das hilft allerdings nix, da dann der Beamer nicht angesteuert wird und der Hauptrechner gesperrt wird.

-> falls irgendwer Hinweise hat, wie die Unterstützung zum laufen gebracht werden kann, immer her damit.

Wir denken inzwischen ein bisschen Richtung digitale Liedblätter, daher hab ich in diese Richtung experimentiert.

Songbeamer Remote macht mir Hoffnung, etwas instabil aber super, da Kinderleicht zu konfigurieren. Vielleicht macht ihm auch nur mein WLan zu Schaffen, muss das mal mit verdrahtung probieren.

Problematisch ist aber, dass die Folien auch auf den Bildschirm der Fernsteuerung gelegt wird, wenn man sie dort anklickt. Das sollte man irgendwie deaktivieren können? geht das? Weiß jemand wie?

Als Liedblatt ist das nicht so schlimm, aber für die Verwendung für Referenten unbrauchbar.

Genial ist, dass wenn der Lobpreisleiter ein Lied aus der Liste wählt, es beim Haupt-PC gleich geöffnet wird, dort muss man dann nurnoch die einzelnen Folien auswählen. Auch kann die Startfolie gleich ausgewählt werden.


Als digitales-songbeamer-komplettpaket schwebt mir also nun folgendes vor:

-Haupt PC mit Netzlaufwerk, dualhead Graka.

-Kleines Notebook/Netbook, mit dem man z.b Songs korrigiert oder Spontane Folien erstellt, die dann auf dem Netzlaufwerk gespeichert werden und vom Hauptrechner aus an den Beamer geschickt werden

-Win Tablet (mit VGA Ausgang) für den Lobpreisleiter, Songbeamer Remote drauf. Natürlich mit der Lobpreisleiteransicht. Diese Ansicht wird gesplittet und an mehrere Bildschirme für die Band geschickt.
//alternativ einen Tower mit dualhead Graka, damit ein Ausgang gesplittet werden kann (auf ein, zwei Tochscreens und die weiteren Bildschirme) und die Projektion beim anderen ins leere läuft. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit einem VGA-Ausgang einen Bildschirm vorzugaukeln?

- für den Sprecher einen kleinen Touchscreen (Oberfläche des Haupt PCs, umschaltbar auf Projektionsbild)
Der Umschalter sitzt in der Regie, USB wird mitgeschalten.


Mal sehen was dabei rauskommt, jetzt werd ich erstmal mit allen Beteiligten drüber sprechen, vielleicht werden wir soetwas wirklich installieren. Wäre aber nicht das erste Projekt das nicht über die Planungsphase hinauskommt.

to be continued...
marsu
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Beitrag von marsu »

Willst du jemanden erschlagen oder kommst du aus einer Mega Church? ;-)

Als Alternative zu Monitoren für Musiker (Bild nicht Ton) haben wir ein hartes Regiment das es zur Bedingung macht das die Damen und Jungs ihre Noten können. Wir konnten es nie durchsetzen dass der Techniker dafür verantwortlich ist im richtigen Moment die Folien zu wechseln damit die Band nicht aus dem Takt kommt. Er soll sich vielmehr um den Ton kümmern und wenn er Zeit hat ne Folie weiter machen :)

Wie bei den Vorrednern liegt eine zweite VGA-Strecke auf der Bühne. Und wer will kann über Ipad seine Powerpoint Präsi vom Technik-Rechner fernsteuern. Allerdings dann ohne SB!

Ich persönlich kann dir nur von der Installation abraten, meine Erfahrung, denn dann bist du derjenige der Verantwortlich ist das jeder das bekommt was er an Bild braucht und nicht mehr die Leute selber. Und wenn dann ein Wochenende irgendetwas ausfällt weiß niemand was zu tun ist.

Aber das kommt natürlich auch sehr auf die Gemeindestruktur an.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Danke für deine gedanken.

Erstmal sind das alles Gedankenexperimente/ Machbarkeitsstudien.

Unsere Gemeinde ist nicht wirklich groß, knapp 150 Besucher/Sonntag.
Dies alles ließe sich aber mit günstigen, gebrauchten Komponenten realisieren (Leasingrückläufer etc. Es gibt It-remarketer die sich auf so etwas spezialisieren. Inzwischen sehe ich das ähnlich wie beim Autokauf, einen Neuwagen braucht man nur, wenn man Statusprobleme hat ... etwas überspitzt formuliert)

Ton und Songbeamer machen bei uns aus Prinzip 2 Personen, die größte Wahrscheinlichkeit für den Bedarf tonaler Korrekturen fällt dummerweise zeitlich sehr genau auf den Folienwechsel...

Am liebtsen würde ich auch sämtliche Notenständer verbeiten, wenn ich bei einem weltlichen Konzert eine Band auf der Bühne habe, wissen die ihre Texte und Akkorde auch auswendig. Optimalerweise sollten dann auch die Songbeamer-Leute mitproben.

In unserer Gemeinde überlegen wir aber gerade was wir am Sonntag eigentlich machen wollen, und in welchem Stil. Da gibt es verschiedene Ansätze, und ich denk fleissig in alle Richtungen mit und versuche, die Machbarkeit/Kosten abzuschätzen.

Bei dieser Lösung würde einer vom Lobpreisteam das Lied anwählen (mit tochscreen sollte das ganz gut gehen, dazu dann noch einen fussschalter), am Hauptrechner wird es dann mit ausgewählt, und dank der Lobpreisleiter-Ansicht hat dann jeder Musiker das komplette Lied inkl. Akkorde+den restlichen Ablaufplan auf dem Bildschirm. Spontan ein Lied hinzuzufügen ist eine Sache von Sekunden (deutlich schneller als einen Zettel zu kopieren), und bei der Änderung der Reihenfolge wissen die Folien-durchklicker auch sofort was Sache ist. Der Lobpreisleiter kann auch die Startfolie direkt anwählen, wenn er mal woanders starten wil.

Meiner Ansicht nach deutliche Vorteile, aber da ich es noch nicht in der Praxis getestet habe.

Um es störsicher zu machen, soll das so verdrahtet und Analog wie möglich werden. Dazu dann Markenware, die eine lange "Burn in Phase" hinter sich hat (Lenovo/IBM, Fujitsu,...)
Auf irgendwelche Drahtlos-Lösungen und Kommunikation zwischen verschieden OS auf höheren Layern will ich mich nicht einlassen.

Viel VGA, ein Ethernet und ein paar mal USB, die keinen hohen Datendurchsatz brauchen.

Struktur muss bei uns momentan geschaffen werden, so oder so; deshalb auch jetzt die ganzen Überlegungen, um längerfristig sinnvoll handeln zu können.

Nochmals Danke für alle Anmerkungen bisher, macht bitte weiter so, je mehr Fehler jetzt in den Überlegungen gefunden werden, desto besser.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

...nur kurz 2 infos zum gleichen Thema:

Einen VGA Dummyplug kann man mit 3 75Ohm-Widerständen realisieren, einfach zwischen die Pins für R G und B und ihre Massen löten. (zwischen 50-100Ohm sollte passen)

Oder ganz elegant, ohne einen Grafikarten-Kanal dafür zu verbraten:
Sebastian hat geschrieben:Du kannst per Script die Präsentation auf die Größe 0×0 setzen. Dadurch wird sie unsichtbar.

Code: Alles auswählen

Presentation.Form.SetBounds(0,0,0,0);
RalfHugo
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Beitrag von RalfHugo »

Bei uns steht einfach vorne am Rednerpult ein Laptop (meistens der von dem, der den Gottesdienst leitet, zur Not haben wir aber noch einen etwas älteren in Reserve), mit dem wir sowohl die Liedtexte als auch die "Folien" desPredigers auf einem Beamer (mittels langem VGA-Kabel) auf einem Beamer präsentieren. Momentan meist mittels Powerpoint.

Wir dachten aber auch schon darüber nach vorne einen eigenen PC mit kleinerem Touchscreen zu verwenden. Mit Laptop sieht das halt irgendwie nach Seminar statt nach Gottesdienst aus.

Außerdem können wir mittels zweitem Kabel auch vom Mischpultrechner aus projezieren.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Einige Zeit ist ins Land gegangen (ich war zwischen durch ausser landes) aber die von mir lose gesähten Ideen haben haben in meiner Gemeinde zu keimen begonnen. Ein paar der Musiker wollen nun eine touch remote steuerung. (und es gab mal wieder problemchen mit mitgebrachten Dateien von Predigern)
Genug Anreiz für mich das hier mal weiter zu spinnen.

Folgendes schwebt mir jetzt vor:

1 NAS mit Internetzugang.
auf dem sind die Liedtexte gespeichert, auch Predigt Powerpoints und Videos etc werden darauf gespeichert.

1 PC für Songbeamer (master) um ganz gewöhnlich die Lieder durchzuklicken, medien einzuspielen, etc.

1 PC Songbeamer remote, vorne bei den Musikern. Daran hängen 2 Touchscreens (einer würde reichen, aber um der Flexibilität willen 2)
Und X normale tfts gleicher Auflösung. (normaler Zugriffspunkt mit Maus und Tastatur ist natürlich auch vorhanden, aber eher irgendwo in der Ecke)

1 "gateway"/ Edit PC, der Internetzugriff bekommt und mit dem man Dateien auf dem NAS ändert, erstellt, draufläd. (alle anderen sind offline!, benötigt NAS mit firewall)

Am Rednerpult ist ein kleiner xga touchscreen, die Quelle kann man aus 2 Leitungen wählen, entweder das Beamerbild oder den Songbeamer Remote Rechner. Somit kann der Prediger seine PPs entweder selbst steuern oder zumindest überwachen, ohne dass die Komplette kontrolle aus der Regie abgegeben wird. (man kann im worst case den Remotezugriff unterbrechen)

Dort gibt es auch einen VGA Anschluss, der erstmal zur Regie läuft und dort in einem Switch mit Vorschaumonitor endet.
2 Weitere Vorschaumonitore sind dort auch, 1 für den Hauptrechner, 1 weiteres für den gate-way PC (für websites u.a.). Die Netzwerkfunktionalität unseres projektor müsste ich noch erforschen, das könnte Ein und Ausschalten deutlich erleichtern. (die Fernbedienung ist nicht stark genug)

Workflow wäre in etwa:
Dateien für die predigt werden unter der woche auf den NAS geladen, ebenso (neue) Lieder, Wer mit Songbeamer dran ist, erstellt von Zuhause aus einen Ablaufplan auf dem NAS, der dann am Sonntag geladen wird. Das Lobpreisteam bestimmt einen, der die Lieder antippen muss (fusschalter kommt irgendwann dazu) Am Haupt-songbeamer PC sieht der Videomensch gleich, welches Lied angeklickt ist, die Musiker können sogar die Startfolie auswählen. Während des Liedes gibt es dann business as usual.
Der Prediger hat vor dem Gottesdienst entschieden, ob er selber steuern will, oder nur beobachten, und die Predigt läuft dementsprechend ab.
Wenn er einen eigenen Laptop mitbringt, sieht nur der Videomensch dessen Bildschirmhintergrund und Dateien auf dem Vorschaumonitor. Erst wenn die Präsentation läuft wird das Signal auf den Beamer geschickt. Wechsel zwischen dem Prediger-laptop, dem haupt PC und dem "Gateway" Rechner ist jederzeit möglich, z.B. für DVD Einspielung oder auch online Inhalte (wobei ich online eigentlich nicht will, mal sehen).
Dank Vorschau weiss man was man gerade zuschaltet.

Geräte:
erstmal das einfachste: Für die Band gibt's 15" (evl 17") TFTs, mittels VESA-Halterung auf Stative monitert. Davon gibt es 2 mit touch. (single-touch reicht völlig, wobei ich gehört habe, das resistive Panels Probleme bei Tieffrequenten Schwingungen haben können)
Der touchscreen für den Prediger ist eher 7", damit er möglichst unauffällig ist. Die Bildschirme für Songbeamer Hauptrechner und "gateway" sind auch normale 15". Die Vorschaumonitore sind kleine (3-4") niedervolt Geräte, wie sie fürs Auto angeboten werden. Bei der Größe ist eine reduzierte Auflösung (z.B 640x480) kein Problem. Es gibt günstig kombinierte splitter /wandler die einen VGA-in auf 1 VGA-out plus 1 composite video out schicken. Da wir insgesamt erstmal bei XGA bleiben wollen ist die max. Auflösung kein Problem.
Dazu gibt es dann einen VGA-switch (3 oder 4 fach, für gastrechner in der Eegie). Da hab ich noch keine Ahnung was genau. Hier wäre ein Gerät gut, dass irgendwie die Verbindung "hält" und der Beamer möglichst denkt, er hätte immer die gleiche Quelle.

Der Umschalter vorne am Rednerpult kann super simpel sein.

PCs: Irgendwie tendiere ich zu kleinen Nano-barebones (foxconn, Joy-it)
Ich fände es sehr attraktiv, lüfterlose und, dank ssd, Vibrationsunempfindliche Kistchen hinten an die Vesa-mounts der Monitore anzuschrauben. Ein externes Laufwerk fällt dann auch nicht mehr so ins Gewicht. Gibt es dazu irgendwelche Erfahrungen?

An die Stelle des 3 oder 4-fach Switches könnte man dann später sogar ein Videomischpult anschließen, ohne die Infrastruktur groß verändern zu müssen.

Joa, das sieht nach einer mittelgroßen Materialschlacht aus.
Mal davon abgesehen, habt ihr irgendwelche konzeptuellen fehler darin finden können?

Nachtrag: ich überlege noch, die DMX lichtsteuereung irgendwie zu verbessern. Momentan hängt da noch ein Scenesetter Klon dran, der zwar funktioniert, aber doch etwas umständlich ist, sobald es aufwendiger wird. Ein DMX interface mit Eingang würde es ermöglichen, die Fader weiterhin zu verwenden, aber eben auch Szenen Komfortabel zu erstellen und aufzurufen. Ich denke, gerade Neulinge haben es einfacher, Szenen mit Namen anzuklicken als auf verschiedenen Bänken Fader-Nummern zu suchen, die sich dann auch noch zwischendurch ändern.

Und jetzt wird es noch wilder:
Da ich hoffe, das wir in zukunft auch einiges an digitalem Audio-Processing haben werden. (mich nerven die 9HE die wir für 4 Monitore mit EQs, limitern und amps haben, das liesse sich auf 2 HE eindampfen, von den 11HE für FOH ganz zu schweigen, und andere nervt unser 1,5m FOH pult+siderack) Natürlich bräuchte es keine zentrale Steuerung, aber ich fände es schon sehr schick, wenn man mit einem tablet oder laptop alles drahtlos einstellen könnte. Am besten mittels eines normalen (win) Rechners am Netztwerk, der dann mittels Remotezugriff o.ä. ferngesteuert wird. Also nix mit einer bunten Mischung an apps, die es für günstige Geräte meist eh nicht gibt. Dieser Rechner nimmt dann auch gleich mit auf, und wenn das auch der "gateway" PC ist kann man die predigten gleich damit hochladen. mal sehen.

Nochmals: nein, wir haben nicht all Material und auch keine millionen übrig, und nein, wir sind auch keine Megachurch. Aber Ja, wir sind am wachsen und haben schon unsere Gebäudeerweiterung im Hinterkopf, obwohl wir unser Gebäude noch nicht fertig ausgebaut haben.
Deshalb ist es für mich wichtig, durchdachte Konzepte zu liefern, die dann Schrittweise dem Bedarf entsprechend implementiert werden können.

Und ja, ich bin *etwas* verrückt (falls das noch nicht aufgefallen ist)
Zu meinen nächsten Projekten gehört auch ein Live-Surround System (pseudo-LCR haben wir schon) Sowie Monitormix von der Bühne aus.
elo22
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Beitrag von elo22 »

hias.h hat geschrieben:Workflow wäre in etwa:
Dateien für die predigt werden unter der woche auf den NAS geladen,
Und da hapert es schon, zumindest hier, schön wenn es bei dir klappt. Bei unserer Gemeinschaft gibt es in den Ortsgemeinden nur Laienprediger die haben nur den Samstag zur Vorbereitung.
hias.h hat geschrieben: ebenso (neue) Lieder, Wer mit Songbeamer dran ist, erstellt von Zuhause aus einen Ablaufplan auf dem NAS, der dann am Sonntag geladen wird. Das Lobpreisteam bestimmt einen, der die Lieder antippen muss (fusschalter kommt irgendwann dazu) Am Haupt-songbeamer PC sieht der Videomensch gleich, welches Lied angeklickt ist, die Musiker können sogar die Startfolie auswählen. Während des Liedes gibt es dann business as usual.
[...]
Ich bin ja auch so ein Technikfreak aber das ist mir zuviel. IMHO soll es keine Technikshow sein.

Lutz
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