Tag auch,
leider konnte ich jetzt über dein Profil nichts über deine Gemeinde erfahren. Das hilft beim Empfehlungen geben, weil man dann doch oft etwas über den Raum oder den Stil erfährt.
Hier gings schon mal um E-Drums ->
https://forum.songbeamer.de/viewtopic.php?t=2473
Hier ein wie ich finde sehr hilfreiches Schlagzeug Handbuch ->
http://www.d-montage.com/hato/DTB.pdf
1. Frage: bigsimi hat geschrieben:die Lautstärke des Schlagzeuges, besonders in den ruhigeren Phasen.
Meine Frage hier ans Forum wäre: Wie handhabt Ihr das ?
Ruhige Phasen abschaffen??
Verschiedene Möglichkeiten die auch stark von eurem Budget, eurem Team und euren Räumlichkeiten abhängen. Um nur ein paar zu nennen:
- Plexiglas (wie weiter oben von felixh schon
erwähnt)
- Komplett-Einbau des Sets
- Anderes Akustik-Set
- Anpassungen am Set (Becken, Felle, Kessel)
- E-Drums
2. Frage: bigsimi hat geschrieben:In diversen anderen Foren habe ich gelesen, dass E-drum wohl nicht soviel Spaß macht wie ein meachnisches (normales) Schlagzeug.
Ist sicher auch eine Philiosophie-Frage.
Wie habt ihr das bei Euch gelöst ?
Das ist für mich weniger eine Philisophie, als eine Stil-Frage auf unterschiedlichen Ebenen (unvollständig):
1. Sind die Drummer gewillt auf E-Drums zu spielen
Wenn ja:
1.1 Gewillt die Zeit zu investieren sich intensiv damit auseinander zu setzen, Spielweise darauf zu lernen, Pads auszuprobieren, Pads anzupassen/eigene zu erstellen, ...?
1.2 Sich dessen bewusst, dass wenn man das gekauft hat, aufgrund des doch recht hohen notwendigen Investments man nicht einfach wieder zurück geht zum akustischen?
2. Die Gemeinde sich bewusst ist, das man nicht am falschen Ende sparen sollte? Schlechtes E-Drum Module und die Techniker werden vielleicht sogar noch mehr Probleme haben als davor (das
Roland TD 30 hat z.b. 8 Ausgänge. 4-6 sollten es nach meinem Geschmack definitv sein: HiHat, Snare, Kick, Becken, LR Gesamt/Toms)
3. Die Tontechniker sich auch der Probleme bewusst sind die mit E-Drum entstehen. Unvollständige Liste: Monitoring - lege ich das Schlagzeug dann doch wieder auf die Monitore oder muss eine In-Ear Lösung für die Bands angeschafft werden? Wird das "Tock, Tock" auf den Plastikteilen des E-Drums vielleicht als störend empfunden? Genug freie Kanäle am Mischpult? ...
Spaß machen kann beides. Aber Spaß macht es halt auch nur wenn man das gewünschte Ergebnis aus dem Set herausholen kann und das ist bei akustischen Sets schneller zu erreichen als bei E-Drums, meiner Erfahrung nach. E-Drums bieten dir dafür vielfälltige Einstellungsmöglichkeiten, Variationen und bei den neueren Versionen sehr fein Einstellbare Klangoptionen ohne das du dauern mit einem sechkant dein Set zerpflücken und tunen musst.
3. Frage: bigsimi hat geschrieben:Was kann man tun um auch ein mechanisches leise zu spielen ?
Guter Schlagzeug-Unterricht
Nein, ehrlich, das macht wirklich viel aus.
Bin selbst Schlagzeuger und es ist ohne Probleme möglich in extrem halligen als auch auf großen Bühnen so zu spielen, dass es passt. Das ist Übungssache der Schlagtechnik, lernen wie man Dynamik ins Spiel bringt ohne die Lautstärke stark variieren zu müssen und so weiter.
Ein Umstieg auf Rods kann zwar noch mal Lautstärke-Vorteile bringen aber muss auch erlernt werden, v.a. im Becken-Bereich ändert sich der Klang schnell und manche Effekte sind schwieriger zu erziehlen als mit Sticks.
Das hängt aber von der Bereitschaft der Schlagzeuger ab.
Natürlich muss man das Set auch richtig stimmen, dabei auf die Resonanzfrequenzen des Raumes achten (die dürftet ihr ja wissen, falls ihr euren Raum und PA System eingemessen habt).
Kesselgrößen sind auch nicht uninteressant, genauso wie die richtige Fellwahl.
Hier eine Aussage von Holger vom eingangs erwähnten Diskussionsthema.
holgerh hat geschrieben:Ein akustisches Set ist aber sicher immer die erste Wahl - so der betr. Drummer auch "leise" spielen" kann - aber genau da liegt das vermeintliche Problem, das sich auch mit einem E-Drum nicht wirklich lösen läasst. Allenfalls könnt Ihr "schlimmeres" verhindern wollen.
Was ich auch unterstreichen würde ist die Aussage von felixh:
felixh hat geschrieben:Wenn Ihr Euch da mal nachmittags oder abends trefft (als kleine Gruppe, z.B. Schlagzeuger, Techniker, Lobpreis-Leiter, GoDi-Gestalter) und gemeinsam schaut, was man machen kann, bastelt, das eine oder andere ausprobiert, und und vor allem voneinander etwas lernen wollt, passiert auf dem Weg zum Ziel oft viel mehr als das Erreichen des Ziels selbst.
Wenn du uns ein paar mehr Infos zu eurem PA-System, Raumverhältnissen und vielleicht auch ein Budgetrahmen nennen kannst können wir dir sicherlich noch besser helfen.