Abnahme von Streichern

Alles zu Technik in der Gemeinde
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heyduda
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Abnahme von Streichern

Beitrag von heyduda »

Hallo,
könnt ihr mir Tipps geben, wie ich am besten eine Geige oder eine Bratsche abnehmen kann? Einfach ein Mikro aufzustellen geht schlecht, da wenn der/die Geiger/in sich nur etwas bewegt und dann nicht mehr nah genug am Mikro "klebt", die Geige auch nicht mehr verstärkt ist.
Vielen Dank.
GuenterBe
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Re: Abnahme von Streichern

Beitrag von GuenterBe »

heyduda hat geschrieben:Einfach ein Mikro aufzustellen geht schlecht, da wenn der/die Geiger/in sich nur etwas bewegt und dann nicht mehr nah genug am Mikro "klebt", die Geige auch nicht mehr verstärkt ist.
Mit was für einem Mikro hast Du diese Erfahrung gemacht?

Ohne auf die Antwort zu warten:

Variante 1: Kleinmembrankondensator-Mic von oben mikrofoniert lässt in jedem Fall Bewegungsspielraum. Geeignete Typen z.B. Rode NT3/NT5, aber auch ähnliche Typen wie Beyerdynamic MCE 530 sind kein Problem.

Variante 2: Kleinstmikrofone wie Audio Technica ATM350, Pro35 oder Beyerdynamic MCE 5, jeweils mit einer passenden Kletthalterung an der Geige befestigt. Diese können aber u.U. Atemgeräusche mit übertragen.
An der Bratsche lässt sich ein AT Pro35 wunderbar befestigen.

Gruß Günter
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Grundsätzlich ist erstmal die Frage, in welchem Kontext das stattfinden soll.
Wenn die Geige sich die Bühne mit einem Schlagzeug teilen soll ergibt das eine andere Problemstellung als wenn sie Teil eines Streichquartettes ist.
AndreL
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Beitrag von AndreL »

Hallo

wir nutzen für unseren Geiger ein AKG C 411 L mit Adapterkabel von mini-XLR auf XLR und funktionier sehr gut.

Auch für Accustikgitarren ohne Tonabnehmer nutzbar.
Gott mit meiner Begabung zu dienen
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Hallo,

der Kontext ist tatsächlich sehr wichtig und unter Umständen entscheidend für die Art und den Aufstellort des Mikros.

Live mit anderen z.T. lauten Instrumenten oder gar nur Recording?

Gehen wir mal von der im Gottesdienst üblichen Livesituation mit div. anderen Istrumenten aus:

Wie auch schon bei den Vorrednern angeklungen, sollte man mit einem einigermaßen gerichteten Kondensator"Stäbchen" (Modelle oben genannt) oder auch viele andere mit midestens Nieren Charakteristik schon vernünftige Ergebnisse erzielen können.

Sollte dieses zu viele Nebengeräusche einfangen oder zu schnell koppeln, dann hilft in der Tat nur ein Mikro direkt am Instrument.

Hier bieten verschiedene Hersteller spezielle Mikros bzw. Befestigungen an.
z.B. http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mgh_5.htm

Wir hatten hier ähnliche Probleme bei der Abnahme von Geigen (kommt bei uns alledings nicht so häufig vor) und da haben wir aus der Not heraus ein eigentlich als Lavalliermikro gedachtes Mikro mit der Krawattenklammer an dem Steg befestigt...
Ist zugegebener Weise suboptimal, da dadurch der Klang geringfügig verändert wird (was meiner Meinung nach aber wohl nur der Geiegnspieler hört und im Gesamtmix keine wirkliche Rolle spielt...)
Hat letztlich aber ein ganz passables Ergebnis geliefert und ermöglicht es der Geige sich auch angemessen in einer Band mit Drum, E-Gitarre etc. Gehör zu verschaffen (solange der Geigenspieler nicht direkt vor dem Lautsprecher rumturnt).

Geht mit dieser Variante übrigens auch mit nem Funkmikro!

noch ein interessanter link: http://www.shure.de/supportdownload/tip ... ofonierung


LG MM
Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13
GuenterBe
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Beitrag von GuenterBe »

Matze M hat geschrieben:Hallo,

der Kontext ist tatsächlich sehr wichtig und unter Umständen entscheidend für die Art und den Aufstellort des Mikros.

...

Wir hatten hier ähnliche Probleme bei der Abnahme von Geigen (kommt bei uns alledings nicht so häufig vor) und da haben wir aus der Not heraus ein eigentlich als Lavalliermikro gedachtes Mikro mit der Krawattenklammer an dem Steg befestigt...
...
Ist zugegebener Weise suboptimal, da dadurch der Klang geringfügig verändert wird (was meiner Meinung nach aber wohl nur der Geigenspieler hört und im Gesamtmix keine wirkliche Rolle spielt...)
Hat letztlich aber ein ganz passables Ergebnis geliefert und ermöglicht es der Geige sich auch angemessen in einer Band mit Drum, E-Gitarre etc. Gehör zu verschaffen (solange der Geigenspieler nicht direkt vor dem Lautsprecher rumturnt).
Dem kann ich nur zustimmen.

Allerdings sollte sich der Threadstarter dazu melden.

Ist die Geige als Soloinstrument aktiv oder fügt sie sich in eine wie auch immer geartete Band ein? Als Soloinstrument ist es mMn sehr wichtig, dass das Instrument möglichst natürlich klingt, in einer Gruppe muss sie frequenzmäßig Platz finden, da sind Verfärbungen evtl. nicht so tragisch, da nicht wahrnehmbar.

Auf den o.g. Seiten von Shure (aber auch z.B. von Audio Technica und AKG) finden sich sehr gute Hinweise/Lehrmaterialien, die sich auch gut Ausdrucken und Sammeln lassen.

Gruß Günter
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Muss meinen Vorredner voll und ganz zustimmen.
Bestätigen kann ich auch die Verwenedung von Lavalier's.
Habe ich auch mit die besten Erfahrungen gemacht.

Und wie alle anderen auch schon gesagt habe.
Jetzt sollte sich der Theradstarter mal wieder zu Wort melden.
Gruß
HolgerH
heyduda
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Re: Abnahme von Streichern

Beitrag von heyduda »

VIELEN DANK FÜR ALLE ANTWORTEN BISHER
Sorry, dass ich mich jetzt erst melde.

GuenterBe hat geschrieben:
heyduda hat geschrieben:Einfach ein Mikro aufzustellen geht schlecht, da wenn der/die Geiger/in sich nur etwas bewegt und dann nicht mehr nah genug am Mikro "klebt", die Geige auch nicht mehr verstärkt ist.
Mit was für einem Mikro hast Du diese Erfahrung gemacht?
Gruß Günter
Da wir bei uns nicht so wirklich viele Mikros haben, habe ich das mit einem Shure SM58 und mit einem Shure SM57 ausprobiert.
Ich weiß, dass die nicht wirklich geeignet sind, deswegen frage ich, was ihr mir empfehlen könnt;-)
Zuletzt geändert von heyduda am Mo Jan 03, 2011 5:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
heyduda
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Kontext

Beitrag von heyduda »

hias.h hat geschrieben:Grundsätzlich ist erstmal die Frage, in welchem Kontext das stattfinden soll.
Wenn die Geige sich die Bühne mit einem Schlagzeug teilen soll ergibt das eine andere Problemstellung als wenn sie Teil eines Streichquartettes ist.
Vielen Dank hier die Antwort:

Kleine Band während des Gottesdienstes:
- 1 Frauenstimme
- 1 Männerstimme
- 1 Stagepiano
- 1 Gitarre
- Conga oder Cajon
- Geige



Was macht es Mikrofontechnisch für einen Unterschied wenn laute Instrumente wie Schlagzeug dabei sind? Was würdet ihr mir dann empfehlen? (Wir haben nämlich auch noch andere Bands, die Schlagzeuger haben).
Zuletzt geändert von heyduda am Mo Jan 03, 2011 5:35 pm, insgesamt 3-mal geändert.
heyduda
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Beitrag von heyduda »

GuenterBe hat geschrieben:
Matze M hat geschrieben:Hallo,

der Kontext ist tatsächlich sehr wichtig und unter Umständen entscheidend für die Art und den Aufstellort des Mikros.

...

Wir hatten hier ähnliche Probleme bei der Abnahme von Geigen (kommt bei uns alledings nicht so häufig vor) und da haben wir aus der Not heraus ein eigentlich als Lavalliermikro gedachtes Mikro mit der Krawattenklammer an dem Steg befestigt...
...
Ist zugegebener Weise suboptimal, da dadurch der Klang geringfügig verändert wird (was meiner Meinung nach aber wohl nur der Geigenspieler hört und im Gesamtmix keine wirkliche Rolle spielt...)
Hat letztlich aber ein ganz passables Ergebnis geliefert und ermöglicht es der Geige sich auch angemessen in einer Band mit Drum, E-Gitarre etc. Gehör zu verschaffen (solange der Geigenspieler nicht direkt vor dem Lautsprecher rumturnt).
Dem kann ich nur zustimmen.

Allerdings sollte sich der Threadstarter dazu melden.

Ist die Geige als Soloinstrument aktiv oder fügt sie sich in eine wie auch immer geartete Band ein? Als Soloinstrument ist es mMn sehr wichtig, dass das Instrument möglichst natürlich klingt, in einer Gruppe muss sie frequenzmäßig Platz finden, da sind Verfärbungen evtl. nicht so tragisch, da nicht wahrnehmbar.
...
Gruß Günter
Die Geige soll mit anderen Instrumenten zusammen spielen (natürlich - wie jedes andere Instrument auch - gibt es auch mal Solostellen (z. B. Liedanfang oder so) wo die Geige alleine spielt. Aber eher die Ausnahme).
hias.h
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Re: Kontext

Beitrag von hias.h »

heyduda hat geschrieben:
Was macht es Mikrofontechnisch für einen Unterschied wenn laute Instrumente wie Schlagzeug dabei sind? Was würdet ihr mir dann empfehlen? (Wir haben nämlich auch noch andere Bands, die Schlagzeuger haben).
Die Bühnenlautstärke legt fest, wie stark der Geigenklang isoliert werden muss.

In leisem Umfeld würde ich ein Kleinmembrankondensatormikrofon mittels Stativ von schräg oben auf die Geige richten. Dann mit dem Abstand experimentieren. Je größer der Abstand, desto weniger fallen Bewegungen des Geigers ins Gewicht, je näher das Mikro dran ist, desto geringer sind die Hintergrundgeräusche.

Wenn die Umgebung etwas lauter ist, die Bühne eng und/oder die Lautsprecher nah dran sind ist es wichtig möglichst nur die Geige mit dem Mikrofon aufzunehmen. Das heisst: so nah ran wie möglich. Es gib verschiedene Miniaturkondensatormikros, die man dafür verwenden könnte.

Auch gibt es spezielle Geigenpickups, die günstigen Piezosysteme sind gar nicht mal teuer. Für Klassik sind die Billiglösungen natürlich undenkbar, aber im Kontext einer Band fallen die Klangverfärbungen eher wenig auf.

Viele Folkrock/Mittelalterrockbands könnten ohne pickups und spezielle Mikrofone gar nicht spielen.
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Anbei noch mal einige Literaturhinweise :)

Also zunächst mal ein Verweis auf einen Thread der hier vor einiger Zeit Startete in der ein toller Link auf ein in vielen Punkten hilfreiches Dokument enthält (die Disskussion hierzu im entsprechenden Thread)

http://forum.songbeamer.de/viewtopic.ph ... ht=quinton

Weiterhin hat mir persönlich das Tonstudio Handbuch geholfen viele Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen, wenn gleich es wie der Name schon sagt sehr recording lastig ist.

http://www.amazon.de/Tonstudio-Handbuch ... 173&sr=8-1

Ich mache mal hierzu ne neue Diskussion auf, vielleicht gibt es ja hierzu noch weitere hilfreiche Literaturhinweise.

LG MM
Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13
heyduda
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Re: Kontext

Beitrag von heyduda »

hias.h hat geschrieben:
heyduda hat geschrieben:
Was macht es Mikrofontechnisch für einen Unterschied wenn laute Instrumente wie Schlagzeug dabei sind? Was würdet ihr mir dann empfehlen? (Wir haben nämlich auch noch andere Bands, die Schlagzeuger haben).
Die Bühnenlautstärke legt fest, wie stark der Geigenklang isoliert werden muss.

...
Vielen Dank für deine Antwort, das war auch sehr hilfreich!
heyduda
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Beitrag von heyduda »

Matze M hat geschrieben:Anbei noch mal einige Literaturhinweise :)

Also zunächst mal ein Verweis auf einen Thread der hier vor einiger Zeit Startete in der ein toller Link auf ein in vielen Punkten hilfreiches Dokument enthält (die Disskussion hierzu im entsprechenden Thread)

http://forum.songbeamer.de/viewtopic.ph ... ht=quinton

Weiterhin hat mir persönlich das Tonstudio Handbuch geholfen viele Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen, wenn gleich es wie der Name schon sagt sehr recording lastig ist.

http://www.amazon.de/Tonstudio-Handbuch ... 173&sr=8-1

Ich mache mal hierzu ne neue Diskussion auf, vielleicht gibt es ja hierzu noch weitere hilfreiche Literaturhinweise.

LG MM
Ich habe das erste Handbuch (hier der direkte Link: http://www.whatsupmp.com/Downloads.html) gelesen und finde es auch richtig super, nur steht da glaub ich nicht direkt drin wie ich eine Geige abnehmen kann. Aber das habt ihr mir ja bis jetzt super beantwortet.

Wir möchten uns bald ein paar neue Anschaffungen machen. Zur Zeit nehmen wir ein Headset-Funkmikrofon (welches genau weiß ich nicht). Das geht auch ganz gut, nur wenn man sich schon etwas neues anschafft sollte es meiner Meinung nach lieber etwas gescheites sein und auch eher etwas was auf ein Instrument zugeschnitten ist (nicht ein Rednermikrofon für eine Geige ;-))
Das Problem dabei ist, dass sich viele Geiger durch das "Zeug" auf dem Kopf (Bügel und so) gestört fühlen. Auch hört man manchmal, wenn das Mikro verrutscht dann den Geiger atmen und die Geige nicht mehr so gut.
Na ja ich habe ja jetzt genug Auswahl.


Vielen Dank für alle Antworten (bisher).
Ihr seid spitze
heyduda
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Beitrag von heyduda »

AndreL hat geschrieben:Hallo

wir nutzen für unseren Geiger ein AKG C 411 L mit Adapterkabel von mini-XLR auf XLR und funktionier sehr gut.

Auch für Accustikgitarren ohne Tonabnehmer nutzbar.
Das Problem ist daran halt, dass man es draufkleben muss. Also für uns nicht geeignet, da man es auf verschiedene Instrumente befestigen können muss und zudem die Geiger nichts an ihren Instrumenten verändern wollen, da sie auch in Orchestern und so mitspielen.

Sonst ist das bestimmt eine der besten Lösungen: Ein Mikro fest an der Geige befestigen und somit nur noch jedes mal einstecken muss und gleich loslegen kann.
GuenterBe
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Beitrag von GuenterBe »

heyduda hat geschrieben:Das geht auch ganz gut, nur wenn man sich schon etwas neues anschafft sollte es meiner Meinung nach lieber etwas gescheites sein und auch eher etwas was auf ein Instrument zugeschnitten ist (nicht ein Rednermikrofon für eine Geige ;-))
Das ist so nicht ganz richtig:
2 Beispielmikrofone: Audio Technica AT831 (Niere) und Beyerdynamic MCE5 (Kugel)
Beide sind als Redener-/Lavaliermikrofone sehr gut geeignet, beide funktionieren (klanglich) sehr gut auch an Geige, Gitarre und auch Flöte und beide sind für die verschiedensten Funksysteme erhältlich bzw. konfigurierbar.
Es gibt natürlich auch preiswerte Lavaliers, die gerade so zum Reden taugen und für Instrumente gar nicht.
heyduda hat geschrieben:Das Problem dabei ist, dass sich viele Geiger durch das "Zeug" auf dem Kopf (Bügel und so) gestört fühlen. Auch hört man manchmal, wenn das Mikro verrutscht dann den Geiger atmen und die Geige nicht mehr so gut.
Hier kommen wir zu einem Punkt, bei dem die "aktive Mitarbeit" des Musikers erforderlich ist:

Version 1: Ich kann ein Headset aufsetzen und ordentlich positionieren und erreiche eine wunderbare Geigenabnahme, muss aber zwingend auf die Position des Mikros achten. Nach Beendigung des Stückes lege ich das Instrument ab und gehe weg.

Version 2: Ich befestige das Mikrofon mit einer geeigneten Halterung an der Geige, den Sender befestige ich am Gürtel. Ich erreiche eine wunderbare Geigenabnahme, und muss überhaupt nicht auf die Position des Mikros achten. Nach Beendigung des Stückes lege ich das Instrument ab und gehe weg. Jetzt bekomme ich ein Problem.

Suche die bessere Variante aus...


LG Günter
heyduda
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!

Beitrag von heyduda »

GuenterBe hat geschrieben:
heyduda hat geschrieben:Das Problem dabei ist, dass sich viele Geiger durch das "Zeug" auf dem Kopf (Bügel und so) gestört fühlen. Auch hört man manchmal, wenn das Mikro verrutscht dann den Geiger atmen und die Geige nicht mehr so gut.
Hier kommen wir zu einem Punkt, bei dem die "aktive Mitarbeit" des Musikers erforderlich ist:

Version 1: Ich kann ein Headset aufsetzen und ordentlich positionieren und erreiche eine wunderbare Geigenabnahme, muss aber zwingend auf die Position des Mikros achten. Nach Beendigung des Stückes lege ich das Instrument ab und gehe weg.

Version 2: Ich befestige das Mikrofon mit einer geeigneten Halterung an der Geige, den Sender befestige ich am Gürtel. Ich erreiche eine wunderbare Geigenabnahme, und muss überhaupt nicht auf die Position des Mikros achten. Nach Beendigung des Stückes lege ich das Instrument ab und gehe weg. Jetzt bekomme ich ein Problem.

Suche die bessere Variante aus...

LG Günter

GRINS!

Ich finde es besser, wenn man während des Auftritts/Lobpreises nicht unbedingt an viele andere Dinge denken muss und immer angst hat, dass das Headset verrutscht oder runterfällt oder so.
Matze M
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Beitrag von Matze M »

GuenterBe hat geschrieben:Version 2: Ich befestige das Mikrofon mit einer geeigneten Halterung an der Geige, den Sender befestige ich am Gürtel. Ich erreiche eine wunderbare Geigenabnahme, und muss überhaupt nicht auf die Position des Mikros achten. Nach Beendigung des Stückes lege ich das Instrument ab und gehe weg. Jetzt bekomme ich ein Problem.

Suche die bessere Variante aus...
Also ich halte Version 2 für die sinnvollere. Und ich Denke dass der Geiger es sicherlich geregelt bekommt, nach dem Spielen den Sender oder den Speiseadapter vom Gürtel abzuklipsen.

Wie oben schon erwähnt, gibt es hierfür ja diverse Systeme.
Ggf. einfach mal in bekannten Internetshops nach so was suchen oder sich im Musikfachhandel beraten lassen.

Wie schon gesagt mit einigen kleineren Abstrichen tut es auch das (gute) Lavalier am Steg (einfach mal ausprobieren und schauen ob das bei euch so funktioniert).

LG MM
Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
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gebert
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Beitrag von gebert »

Ich würde auch zu einem guten Lavalier oder zu einem guten Headset raten, da kann man mit dem Mikroausleger noch ein bischen rangieren ...

Wir hatten mit WbO an Weihnachten eine ziemlich gute Geigerin bei 2 Liedern dabei, die hatte ein Kontaktmikro an der Geige. Hatte ich noch nie gesehen. Solo beim Soundcheck hat man ziemlich viel Körperschall gehört, im Mix ging das aber unter und die Geige hat sehr natürlich geklungen. Muss die mal fragen, was das war.

LG

Andreas
GuenterBe
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Beitrag von GuenterBe »

Nach soviel Theorie etwas Praxis:

Heute morgen war ich als Gasttechniker zu einen Gottesdienst eingeladen, einschließlich eines Großteils meiner Technik (alles ab Mikro bis zu zur "Schnittstelle" Endstufe. Dort hatte sich zum Lobpreis u.a. eine Geigerin angemeldet. Da das so mir nicht bekannt war, hatte ich auch nur meine normalen Headsets mit: Beyerdynamic Opus 54 und AKG-Strecken.
Ich habe einfach mal getestet, ohne viel Zeit zu haben: Kapsel etwas in Richtung Geige gedreht, eingepegelt und drauflosspielen lassen. Soli waren keine geplant, nur Begleitung mit einem Clavinova.
Das Ergebnis war mehr als ausreichend.

Gruß Günter
gebert
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Beitrag von gebert »

Ja, mit nem Headset, das einigermaßen warm klingt, geht das ganz gut. Ich nehm in der Regel das Opus 55, was ja ein gelabeltes Mipro MU 55 HN ist, damit geht das auch ganz gut. Als Mipro ist es ein bischen günstiger.

LG

Andreas
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