DMX Lichtsteuerung

Alles zu Technik in der Gemeinde
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Matze M
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DMX Lichtsteuerung

Beitrag von Matze M »

Hallo,

die Saalbeleuchtung in unserer Gemeinde ist leider damals in der Bauphase sehr nachlässig ausgelegt worden und arbeitet nicht mehr sauber (Dimmen geht kaum noch, teilweise Flackern, wenn nicht auf 100% etc.).

Da wir jetzt eine Lichttraverse mit einigen Kannen für die Bühnenbeleuchtung hochgezogen haben, und diese über DMX (Software) ansteuern, kam mir nun der Gedanke das restliche Saallicht auch über DMX zu steuern (entsprechende Module für die Hutschienenmontage gibt es ja und kommt auch leistungsmäßig hin). Dann könnte man komplette Szenen programmieren, die Saallicht und Bühnenbeleuchtung kombinieren.
Da natürlich auch eine "normale" Bedienung über wandmontierte Schalter/Taster möglich sein muss, suche ich ein nicht allzuteures System, um das zu realisieren (ein parallelbetrieb mit dem PC System muss natürlich gegeben sein).
Die Wunschvorstellung wäre so wie man es von EIB her kennt (kurzer Druck An/Aus, länger gedrückt dimmen).

Kennt hier jemand ein System das das leistet?

Danke schon mal

MM
Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13
thaefliger
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Beitrag von thaefliger »

So ein System suche ich momentan auch...
Wir möchten zudem Rollladen (Jalousien) über DMX ansteuern können.
Dies ist möglich mit den DMX-Relais von dmx4all.de

Aber ein geeignetes Wandpanel ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Ich hatte mal im Forum von DMXControl ein entsprechendes Thema eröffnet (http://www.dmxcontrol.de/forum/index.ph ... stID=49389), dort wurde mir dann die Firma Wolfram Dosch (http://www.dosch-lichttechnik.de/dmx-ne ... npulte.htm) empfohlen.

Hoffe, das hilft dir weiter.
Wäre dankbar, wenn wir das Thema am Leben halten könnten, da es sowohl bei mir als auch bei dir auf der Todo-Liste steht...

Grüsse,
Thomas
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Hallo Thomas,

das sieht doch schon recht vielversprechend aus, wenngleich man über das Design mit der Firma Dosch noch mal sprechen muss :) .

Ich ruf da die Tage mal an und rede mal mit denen, ob die uns eine passende Lösung zusammenbauen können.

Ich berichte dann wenn es was Neues gibt.

Gerne können aber noch weitere Anregungen und Lösungsvorschläge beigesteuert werden!

LG MM
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Matze M
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Beitrag von Matze M »

Also, hab da mal mit jemand gesprochen, und wurde sehr ausführlich und kompetent beraten.

Die Teile werden komplett individuell gefertigt und programmiert, was natürlich ein Vorteil ist.

Der Preis ist allerdings dementsprechend hoch, d.h. für unsere Konfiguration würde vermutliche in Preis von >€ 2.500,-- fällig :shock: , und da ist ein besseres Design noch nicht drin :cry:

Also ich bin weiterhin für Lösungsansätze offen.
Werd mal weiter in richtung "Haustechnik" schauen...

MM
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Nandus
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Beitrag von Nandus »

Vileicht würde ein DMX-Player funktionieren?
Wäre halt auch viel selber machen
http://www.dmx4all.de/DMX4ALL-DIN-RAIL/ ... ::509.html
LennartS
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Beitrag von LennartS »

Hallo,

also was die Steuerung der Haustechnik mit PC anschluss angeht, würde ich auf KNX (früher EIB) tippen. Ist aber halt ebenfalls teuer, aber du kannst so ziemlich alles mit machen.
Wenn es günstiger werden soll, muss man halt auf das konventionelle zurückgreifen, ist dann aber ggf nicht mehr so flexibel...

Um ehrlich zu sein, bereitet mir der Gedanke, die Haustechnik via DMX irgendwie ein ungutes Gefühl... Lieber nur die Bühnenbeleuchtung damit.
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Nandus hat geschrieben:Vileicht würde ein DMX-Player funktionieren?
Wäre halt auch viel selber machen
http://www.dmx4all.de/DMX4ALL-DIN-RAIL/ ... ::509.html
Das sieht schon mal ganz interessant aus, zumal es dafür auch ein "Din Rail" Gehäuse gibt...

das verfolge ich in jedem Fall mal weiter, danke für den Tipp.

Trotzdem bin ich weiterhin für Anregungen Dankbar.

MM
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Andreas2004
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Beitrag von Andreas2004 »

Mit DMX die Haustechnik steuern ... das ist nicht dafür gemacht und die Kopplung an die Schalter an der Wand ist nicht "out of the box" fertig zu kaufen.

Für Raumbeleuchtung (und nur dafür) gibt es auch das Bussystem DALI. Nachteil: Braucht immer Strom, auch wenn alles aus ist. Vorteil: Die (fast) totale Flexibilität. Kommt meistens in Verbindung mit KNX daher.

Für die nachträgliche Installation von Tastern an der Wand wäre auch EnOcean denkbar. Ein drahtloser Funkbus für die Gebäudeautomation. Beim Taster werden nie die Batterien alle und der Empfänger sitzt im Schaltschrank mit nach aussen geführter Antenne. Es wird zur Inbetriebnahme und Wartung kein Computer gebraucht.

Aber alleine schon das zusammenbringen von den beiden Systemen -> da wird es wieder aufwändig.

In unserem Gemeinedehaus verwenden wir für das Gebäude KNX und um die Planungsfehler was Lichtschalter betrifft auszugleichen, haben wir EnOcean installiert. Auf der Bühne gibt es noch keine nennenswerte Beleuchtung, aber da kommt dann DMX zum Einsatz. - KNX ist in der Erstinvestition sicherlich erstmal ein kleiner Brocken, aber wenn man mal gesehen was geht und auch noch viel selber machen kann, dann will man davon nicht mehr lassen. - In der Planung und Projektierung entscheidet sich viel.

Hinweis: auf KNX.org gibt es eLearning. Am Ende des Einsteigerkurses steht eine ETS-lite Lizenz. Damit kann eine kleine KNX-Installation projektiert werden. Die Einschränkung: Max 20 Geräte, wird aber zum Anfang bestimmt reichen. - Hilfreich ist zum probieren auch, in einem gr. Auktionshaus ein paar Teile zu ersteigern (Netzteil, USB-Schnittstelle, Aktor, Taster) und mal auf einem Schreibtisch eine Testinstallation zu machen.

@MatzeM
Wie ist die Verkabelung bei Euch: Kommen alle Kabel von den Lampen (230V, Steuerleitungen) und Lichtschaltern im Schaltschrank raus oder ist dezentral verkabelt? - An dieser Situation entscheidet sich meistens schon, welche Systeme in Frage kommen.

Schöne Grüße,
Andreas.
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Hallo,

danke für den Beitrag!

Hausbussysteme wie z.B. Dali, KNX Lon etc. sind mir grundsätzlich bekannt, aber die Kombination zu DMX ist halt etwas schwieriger und das Zeug ist halt recht teuer.
Die Idee alles über DMX zu steuern kam eben u.a. genau daher...

Bei uns ist die Verdrahtung damals einfach vom Schaltschrank direkt zu den im Saal aufgehängten 3Phasigen Stromschienen geführt (230V ohne Steuerleitungen o.ä.)
D.h. alles muss irgendwie im Schaltschrank passieren, in dem derzeit Eltako Stromstoßschalter und unterdimensionierte halb defekte Dimmer installiert sind, die über eine irgendwie von wem auch immer gebastelten "Steuerung" über Potis und Taster bedient werden muss.

Und da wir eben bei dieser Gelegenheit zum einen hier einen sinnvollen Zustand im Schaltschrank erreichen wollen und zum anderen eben die Möglichkeit haben wollen bei Veranstaltungen die Saalbeleuchtung in diverse Lichszenen einzubinden.

Es geht hier aber tatsächlich nur um die Saalbeleuchtung, das restliche Haus ist quasi standardmäßig verkabelt, was aber für die einzelnen Räume soweit erst mal ok ist.

Hab mir heute bei dem Elektrogroßhändler meines Vertrauens noch mal ein paar prospekte diverser Hersteller mitgenommen und werde mal schauen, was die noch so bieten.

Bei EnOcean schaue ich gleich mal auf die Webseite, habe ich bisher noch nicht gehört...

LG MM
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Andreas2004
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Beitrag von Andreas2004 »

Hallo Matze M,

das bei Euch alles schon im Schaltschrank zentral zusammengeführt ist, dass ist ein Glücksfall! Bei vielen Neubauten ist das nicht der Fall und erschwert nachträgliche Änderungen.

Eine Frage bleibt für mich noch: Wie macht Ihr das mit dem dimmen bisher? Sind dafür im Saal auch Regler oder an einem anderen zentralen Platz?

Lass mal sehen, ob ich den Rest richtig verstanden habe:

Taster im Saal
Diese schalten die Stromstossrelais im Schaltschrank – Richtig?
Bedeutet. Die Kabel von den Tastern enden im Schaltschrank. – Die könnte man auf ein Bussystem bringen, indem man die Kabel auf einen Binäreingang klemmt. – Der Anwender im Saal wird den Unterschied nicht merken.
Bsp. KNX: Binäreingänge gibt es viele, in Eurem konkreten Fall könnt Ihr einen für die Hutschiene nehmen (z.B. MDT, BE-08000.01), ist billiger wie die kleinen 4er für die UP-Dose.
Parametrierung: Immer wenn jemand auf den Taster drückt, dann bewirkt die Aktion eine Änderung des Zustandes, z.B.: Ein oder Aus.


Im Schaltschrank
Alle Lampen die auf einer Stromschiene steck, werden über eine 230 V Leitung bedient. Da ist im Schaltschrank ein Lastdimmer für jede Stromschiene. Wie werden die Dimmer bisher gesteuert?

Bsp. KNX – Wenn der Dimmer für die Stromschienen es hergibt: Dimmaktor für 0-10 V (MDT, AKD-0410V.01) oder eben für 230 V unter Beachtung der benötigten Leistung und Anzahl benötigter Linien (MDT, AKD-0401.01 oder AKD-0203.01, gibt noch viel mehr Varianten).


Steuerung in der Veranstaltunsgtechnik
Hier gibt es viele Varianten, ich würde komplett auf Touchscreen setzen, haben wir bei uns auch so gemacht. Richtig geplant, kann die Lösung vom Aufwand her mit einer Taster-Lösung konkurrieren.

Man könnte das auch auf einem bestehenden Rechner mit der Maus bedienen, dann ist keine neue Hardware in der Technik notwendig bei vollster Flexibilität. Ist aber nachteilig, wenn auf dem Rechner z.B. Songbeamerm läuft und Du mitten im Lied was an der Beleuchtung ändern willst. Dann muss der Techniker so flexibel sein schnell die Fenster zu wechseln. Aber mehr ist es nicht. – Oder per W-Lan mit dem Handy oder einem günstigen Tablet - geht alles.

Schau mal bei LOXONE nach dem Miniserver oder bei einer Suchmaschine nach dem eibPort.


zur ETS
Um den KNX-Bus zu Programmieren braucht’ zwingend die ETS. Bei der Lösung hier, wirst Du vermutlich unter 20 Geräten liegen und damit geht die die ETS lite, wie schon im vorherigen Beitrag beschieben. Das spart richtig Geld. – Wir die Lösung ausgebaut kannst DU immer noch investieren, aber eben nacheinander und erst wenn Ihr ein Gefühl für die Lösung habt.

Weitere Hardware:
Man braucht neben Aktor und Taster für KNX noch eine Schnittstelle (USB für 135 € oder IP von 150 – 350 €) zum programmieren und ein Netzteil (mit Strombegrenzer und Drossel) für 150 €). Wenn man eine IP-Schnittstelle hat, braucht man noch eine Spannung dafür. Bei vielen Netzteilen kann man die mit abgreifen -> richtig geplant ist das kein Mehraufwand.


Sonstiges:
Die Beispiele sind auf KNX gemünzt, weil ich damit eben arbeite (in meiner Freizeit). Grundsätzlich sind auch andere Bussysteme denkbar, die funktionieren doch ähnlich. – Was ich nie machen würde: In einem öffentlichen Gebäude für 230V Bastellösungen einsetzen. Das ist für einen externen nicht supportbar, egal welches System. Das mindert den Wert des Hauses.

Die Aussage, dass KNX per se teuer ist, stimmt so einfach nicht. Mit einer „klassischen“ Installation ist man bei weitem nicht flexibel und man hat bei Buslösungen Möglichkeiten die eine klassische Installation nicht bietet. – Das muss man auch bewerten.

Wichtig ist meiner Meinung nach für eine Gemeinde: Wie viel daran kann man selber machen. Nicht vergessen: Bei einem Bussystem kann der Elektriker kann klemmen und er Bauherr die Parametrierung machen.

Wenn man für jede Änderung/Programmierung einen Systemintegrator braucht, wird’s teuer wenn man der Meinung ist, dass alle Monat was geändert werden muss – Bei so einer Buslösung gilt besonders: Die Kunst liegt in der Beschränkung. Besonders zum Anfang ist eine Zieldefinition wichtig, aber die ist bei Euch ja gegeben.


Die Kopplung von DMX zu KNX habe ich noch nicht erwähnt, da gibt’s auch was. Damit habe ich persönlich noch nicht gearbeitet, wird aber funktionieren und ich stelle mir das nicht sonderlich schwer vor. Such mal nach „DUO-DMX“ oder „KNX-DMX Gateway“ – da gibt’s auch noch deutlich mehr.


Ich hoffe alles richtig verstanden und weitergeholfen zu haben.

Schöne Grüße,
Andreas.
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Hallo Andreas,

danke für deine ausführliche Ausführung. So hört sich das ganze plötzlich machbar an :)

Da hab ich fürs Wochenende ja einpaar "Hausaufgaben" :)

Vom Prinzip hast du die Situation richtig erfasst.

Alles für den Saal läuft in diesem Schaltkasten zusammen den "Dimmern" (irgendwelche Bastelteile :? ) sind eben die Eltakos vorgeschaltet. Bedient wird von einem "Steuerpult" in der Technikecke (dazwischen liegen irgendwelche Steuerkabel, muss ich mal schauen, ob darauf ein Kabeltyp vermerkt ist) mit "Schwachstromtastern" und irgendwelchen Potis. Zusätzlich gibt es für den Eingangsbereich (2 Kreise) Standard Taster (Schalterprogramm).

Den Rest habe ich ja oben schon beschrieben.
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elo22
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Beitrag von elo22 »

Matze M hat geschrieben: Alles für den Saal läuft in diesem Schaltkasten zusammen den "Dimmern" (irgendwelche Bastelteile :? ) sind eben die Eltakos vorgeschaltet. Bedient wird von einem "Steuerpult" in der Technikecke (dazwischen liegen irgendwelche Steuerkabel, muss ich mal schauen, ob darauf ein Kabeltyp vermerkt ist) mit "Schwachstromtastern" und irgendwelchen Potis. Zusätzlich gibt es für den Eingangsbereich (2 Kreise) Standard Taster (Schalterprogramm).
Stell doch mal Bilder online, da könnte ich dir vielleicht helfen.

Lutz
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Hallo,

bin nicht so der Internetexperte...
Kann ich Bilder hier im Forum hochladen??
Bin mir auch nicht sicher, ob man das jemand zeigen darf, sonst macht
uns jemand den Laden zu :oops:

Hab mal auf Andreas Hinweise hin mir gestern so ein Grobkonzept mit KNX zusammengestrickt und war erstaunt, dass das doch erschwinglich sein könnte.
Ihr könnt ja mal sagen ob das so gehen könnte, und
was ich vergessen habe.

Der Einbau würde letztlich in jedem Fall durch eine Fachfirma erfolgen. Ob ich die Programmierung machen kann werde ich noch herausfinden :)
Je nachdem wie die Anzahl der Geräte gezählt wird, könnte die ETS Light Software ausreichen, die ist ja für irgendwelche 100-150 Euro zu haben wäre. Gibt es da sonst welche Einschränkungen gegenüber der Pro version?

Also:
In Türnähe (Eingangslicht) sollten dann 4 EIB Taster für diese 2 Lichtzonen (Schalten/Dimmen), wenn wir da keinen Bus hinbekommen ggf. als Funk (kennt jemand einen Funkempfänger für den Schaltkasten?)oder über ein Binäreingangsmodul in dem Schaltkasten.
In die Technikecke 4-5 "6Fach Taster" (für die einzelenen Lichkreise einzeln zu Schalten und Dimmen) ggf. komplette Szenen?
In den Schaltschrank dann ggf. das Binäreingangsmodul, die Dimmer (Leistung abhängig von derm jeweiligen Lichtkreis), Ein USB Programmiermodul und das KNX/DMX Interface um vom DMX auf die Lichtkreise zuzugreifen (ggf. später ein zweites in die andere Richtung um über die KNX Taster Lichtszenen von der Lichttraverse abzurufen? Irgendwohin noch ein DMX Merger, um unser USB DMX Interface vom Rechner anzuschließen, mit dem derzeit die Lichttraverse gesteuert wird.
Braucht man bei KNX eigentlich eine "zentrale Intelligenz"? Wo werden Lichtszenen gespeichert?

Ich freue mich über alle Anregungen und Tipps

MM
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elo22
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Beitrag von elo22 »

Matze M hat geschrieben:Kann ich Bilder hier im Forum hochladen?
Weiss ich nicht.
Matze M hat geschrieben:Bin mir auch nicht sicher, ob man das jemand zeigen darf, sonst macht uns jemand den Laden zu :oops:
Wenn Du das mit deiner Gemeindeleitung (oder wem auch immer) geklärt hast kannst Du mir die Bilder auch schicken. Dann stelle ich online. So kann ich dir nicht wirklich helfen.

Lutz
Andreas2004
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Beitrag von Andreas2004 »

Je nachdem wie die Anzahl der Geräte gezählt wird, könnte die ETS Light Software ausreichen, die ist ja für irgendwelche 100-150 Euro zu haben wäre. Gibt es da sonst welche Einschränkungen gegenüber der Pro version?
Die Version "lite" ist nicht in der Funktion begrenzt, nur in der Anzahl "der physikalischen Adressen". - Bedeutet: Jeder Busteilnehmer braucht eine eigene Adresse über die er angesprochen wird (Netzteil nicht). Hat man einen Binäreingang mit z.B. 8 Eingängen, braucht man eine Adresse. Wenn man zwei Binäreingänge à 4 Eingänge hat, braucht man (weil es zwei Geräte sind) 2 Adressen. - An dem Beispiel sieht man schon, dass mit der Auswahl der Geräte die Anzahl der Adressen beeinflusst werden kann.
Ist das irgendwie verständlich? - Überings, die lite-Version kann man auch so bekommen: KNX.org, eigenen Account im Shop anlegen und dann den Menüpunkt "ETS eCampus". Weiter auf den eCampsu gehen und nochmal anmelden. Den (kostenlosen) Kurs mitmachen, die Tests machen (so oft wie nötig) und am Ende bei (ich glaube 85%) eine ETS lite bekommen (downloadbar im Shop auf KNX.org).
In Türnähe (Eingangslicht) sollten dann 4 EIB Taster für diese 2 Lichtzonen (Schalten/Dimmen)
Bitte Hersteller und Artikelnummer der geplanten Geräte angeben.
keinen Bus hinbekommen ggf. als Funk (kennt jemand einen Funkempfänger für den Schaltkasten?)oder über ein Binäreingangsmodul in dem Schaltkasten.
KNX gibt es auch per Funk, habe ich noch nicht mit gearbeitet. Es gab lange das Problem, dass jeder Hertseller seine eigenen Spezifaktion gemacht hat. Ich weiss nicht genau, ob diese Zeiten schon vorbei sind. Allerdings lässt sich das leicht bei den gr. Herstellern erfragen. Grundsätzlich würde ich mir gerne die geplante Lösung und die baulichen Gegebenheiten ansehen wollen. - Es gibt hier bestimmt mehrere Lösungsmöglichkeiten. Für einen Taster würde ich nicht unbedingt das Geld für eine KNX-RF Basisstation in die Hand nehmen wollen.
In die Technikecke 4-5 "6Fach Taster" (für die einzelenen Lichkreise einzeln zu Schalten und Dimmen) ggf. komplette Szenen?
Bitte nenne mal geplanten Hersteller und Artikelnummer der geplanten Taster. - Jeder KNX-Schalter den ich in den letzten 7 Jahren in der Hand hatte, konnte Szenen schalten.
In den Schaltschrank dann ggf. das Binäreingangsmodul, die Dimmer (Leistung abhängig von derm jeweiligen Lichtkreis),
Bitte mal die Anzahl der Stromschienen mit gebrauchter Leistung angeben. - Damit bekommt man ein Gefühl für die gebrauchte Leistung und es ist ziemlich schnell klar, ob KNX-Dimmer oder Lastdimmer mit z.B. 10V-Steuerung und 10V-Dimmer notwendig sind.
Ein USB Programmiermodul und das KNX/DMX Interface um vom DMX auf die Lichtkreise zuzugreifen
Das Netzteil fehlt noch. Das Programmiermodul USB ist für lokale Programmierung OK. Wenn Du das von daheim warten willst und ein LAN im Gemeindehaus hast, dann wäre auch IP schön. Mit WLAN klebt man dann nicht am Schaltschrank fest sondern kann durch das Haus wandern und die Programmierung vor Ort machen. - Ist auch Geschmackssache.

Das DMX-Gateway, da gibts ein paar Unterschiede aber da finden wir schon das Richtige. Die Vorstellungen vom Ergebnis sind klar.
Braucht man bei KNX eigentlich eine "zentrale Intelligenz"?
Nein, ein klarer KNX-Vorteil. Jedes Gerät läuft für sich allein und wenn was ausfällt, dann eben nur mal ein Gerät und nicht gleich das ganze Haus. Das ganze Haus ist nur dann betroffen, wenn das Netzteil einer KNX-Linie ausfällt und damit die KNX-Komponenten ausfallen. Notstromversorgungen für KNX gibt es auch, manche legen sich ein zweites Netzteil auf Lager. Ist auch eine Frage des persönlichen Sicheerheitsempfindens. - Hat man z.B: einen Homeserver, EibPC, eibPort, LOXONE Miniserver, etc. - dann sind das zwar Geräte die ansich wahnsinnig viel können, aber sie fassen im Grunde "nur" Informationen zusammen, werten sie aus und veranlassen, wenn gewünscht, eine Aktion. Sie bilden keine "zentrale Intelligenz". Wenn man in diesen Geräten viele Logiken oder Funktionen realisiert hat, dann wird man doch ziemlich schnell merken wenn das Gerät ausfällt. - Man sollte immer so programmieren, dass möglichst viel auch ohne diese "Funktionsgiganten" geht.
Wo werden Lichtszenen gespeichert?
Es können in jedem mir bekannten Aktor mindestens 8 Szenen standardmässig hinterlegt werden. Ich habe auch Schaltaktoren die bis zur 64 Szenen unterstützen, nur mein Taster kann nur 8 der 64 speichern (nach Wahl). - Man kann sagen, das Szenen nativ unterstützt werden und ein sehr schönes Mittel zu Steuerung sind ohne das man im Grunde nicht auskommt, wenn das Leben leichter werden soll.


War das alles irgendwie verständlich? - Bei Unklarheiten bitte fragen!

--------------------------------------------
@Matze M - Ich schreibe Dir mal eine PN. - Allgemeinde Daten helfen jetzt nicht mehr weiter.



Schöne Grüße,
Andreas.
Matze M
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Beitrag von Matze M »

Hallo,

hier nun ein Update:

Wir sind jetzt u.a. aus Kostengründen auf eine deutlich günstigere Lösung gegangen und steuern unser Saallicht mit DALI.
Besser gesagt am nächsten Dienstag findet der eigentliche Umbau des Sicherungs-/Verteilerkastens statt.

Das Steuerpanel etc. ist aber schon fertig und die Konfiguration im Kopf bei mir auch :).

Wir behandeln Saallicht und Bühnenbeleuchtung jetzt getrennt, so dass wir das Thema DMX Schnittstelle somit nicht mehr haben...

Ich finde das neue Lichtbedienfeld selber rattenscharf (bei uns in der Gemeinde hat jemand eine Firma mit einer Fräse).

Ich hoffe mal, dass am Ende alles gut funktioniert.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Vielleicht finde ich ja noch heraus, wie man Bilder hochlädt...

Sonst gibt's einen Link zur Dropbox oder so wenn alles fertig ist...

MM

Grüße MM
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Matze M
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Beitrag von Matze M »

So, nun das nächste Update.

Alles ist eingebaut und funktioniert soweit. Lediglich der Dimm UP Befehl wird von den Dimmern nicht angenommen, wenn diese auf 0% stehen.

Bin schon mit dem Hersteller im Gespräch, die wollen mal nach einer Lösung schauen.
Ist übrigens ein interessanter Laden, die sehr innovative Dimmer (z.B. Dali, DMX etc. Leistung bis 2400W auf 4 Teileinheite!!) haben, wenn ihr mal so was braucht. Demnächst kommt wohl auch was mehrkanaliges raus. Schaut mal bei Maintronic.

Hier ein Link zu Bildern, für die die es interessiert: https://www.dropbox.com/sh/qjvdm2v5jlg2iut/kLtgLJM7D9

Soweit erst mal.
Grüße MM
Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
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krosenkr
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Unsere Lösung

Beitrag von krosenkr »

Hallo,
auch wenn das Thema schon vor längerer Zeit behandelt wurde, möchte ich gerne mitteilen, wie ich das bei uns in der Calvary Chapel in Neunkirchen realisiert habe:
Die Saalbeleuchtung besteht aus 5 Gruppen von Leuchten (DMX-Kanal 1-5). Diese hängen an DMX-Dimmern.
Der normale Lichtschalter in der Wand ist ein Taster und steuert ein normales Eltako im Schaltschrank. Dieser Eltako schaltet nicht direkt das Licht ein sondern gibt Spannung auf ein kleines manuelles DMX- Steuerpult wie z.B. dieses [url]http://www.thomann.de/de/stairville_ddc ... roller.htm[/url]
An diesem Steuerpult habe ich die gewünschte Lichteinstellung an den Reglern eingestellt, die ich haben will, wenn man den Taster in der Wand betätigt (in unserem Fall alles auf 100%).
In der Technik ist ein weiterer DMX- Controller verbaut, mit dem wir bei Veranstaltungen das Saallicht und Bühnenlicht steuern.
Dieser Controller und der zuvor erwähnte "kleine" Controller sind mit einem Merger
[url]http://www.thomann.de/de/botexdmx_merge_dm2512.htm[/url]
verbunden. In diesem Merger kann man eine Prioritätensteuerung einstellen, sodass, wenn der Haupt- Steuer Controller in Funktion ist, der andere Controller ausser Acht gelassen wird. Somit verhindert man, dass das Licht an bleibt, wenn versehentlich jemand den Wandtaster während einer Veranstaltung betätigt.
Nach der Veranstaltung schalte ich den Haupt Controller aus und der "kleine" Controller übernimmt, den man dann beim raus gehen am Wandschalter ausschaltet.
Fazit: Billig und funktioniert.
Wenn dazu noch Fragen sind, bitte melden. :!: :idea:
Churchi_efg
Beiträge: 8
Registriert: Sa Jan 10, 2015 6:33 pm

Beitrag von Churchi_efg »

Also wir haben bei unserem Gebäude ein Haussteuerungssystem von LOXONE installert ... Das ist wirklich nicht teuer und kann auch einfach erweitert werden. Man kann zum Miniserver (der schon ein paar ein und ausgänge, digital wie analog bietet) eine DMX Extention besorgen und darüber DMX Befehle senden und empfangen.
Der Miniserver wird im Schaltschrank eingebaut und man schließt einfach Taster daran an (es können gegebenenfalls auch schon eingezogene Stromkabel verwendet werden). Was man dann mit dem Taster alles steuert obliegt der Programmierung im Hintergrund. Man kann sich auch eine Kindersicherung damit realisieren, die dann dafür sorgt, dass Lichtschalter zum Beispiel während dem Gottesdienst inaktiv sind. Durch die HTML Oberfläche lässt sich das ganze auch unabhängig von DMX Steuerung oder Tastern über jeden Computer steuern. Es gibt auch Apps für Touchpad oder Smartphones zur Steuerng. Hat man eine Internet Anbindung, dann kann man acuh von zu Hause aus auf das System zugreifen und diverse Steuerungen vornehmen.... Die Programmierung davon ist sehr einfach und erfolgt mit dem LOXONE Config Programm, dass man gratis auf deren Homepage beziehen kann.

Riesen Vorteil: Das System kann beliebig erweitert werden! Man kann also bei einem bestehenden Gebäude einfach mal einen Miniserver besorgen und dann nach und nach das ganze Gebäude umrüsten. Wir steuern damit bei uns: Heizung (3 Gebäude mit verschiedenen Heizsystemen), Jalousien, Lüftung, Lichtschalter, Türöffner, Türklingel, Einschaltverzögerungen bei Tontechnikstrom ...

Preislich ist das System auch sehr günstig, und man bekommt acuh immer wieder mal wo gebrauchte Komponenten.
Hier noch der Link zum Hersteller: www.loxone.at (ist eine Österreichische Firma)
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