Anziehungskraft der Technik

Alles zu Technik in der Gemeinde
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Christian O
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Anziehungskraft der Technik

Beitrag von Christian O »

Hallo mitteinander!!

Ich wollte euch einfach mal um eure Meinung Bitten!!

Wir sind eine relativ kleine Gemeinde die seit ca 3 Jahren mit Beamer Arbeitet. Vor ca. 1/2 Jahr ist noch eine Verstärkeranlage dazu gekommen. Mein Problem ist dass die Technik auf viele Leute eine so große Anziehungskraft hatt und sich Personen an dem Mischpult ( Beamer)
zuschaffenmachen die überhaupt keine Ahnung von der Bedienung haben. So ist es schon vorgekommen dass am Sonntag morgen nichts mehr ging. Vereinbahrt ist allerdings dass alles über das Technikteam läuft (Theoretisch).
Wie Läuft das eigentlich bei euch?
Wie würdet ihr das Problem angehen?

Viele Grüße
Christian
Eberhardt
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Beitrag von Eberhardt »

Hallo,

also am Christlichsten :D wäre wenn du einen Technikkurs für alle interessierten abnbieten würdest.
Dann hättest du keine Fehlbedienung mehr

Ansonsten Gehäuse darum bauen und abschließen.

Aber ich würd erstmal erstes versuchen.

Gruß

Eberhardt
tomcat
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Beitrag von tomcat »

wir werden gerade am Samstag so ein Technikeinführung machen. :D
Also bei uns sind das bis jetzt nur Kinder die gerne an den knöpfen drehen, schieben usw. :wink:
Wir werden aber in absehbarer Zeit einen grösseren Tisch erhalten und der hat ein Schieberollo zum verschliessen.

Gruss Tomcat
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Hallo Christian,

das hört aber fast gar schlimm an, wenn da des Sonntag morgens nichts mehr geht :roll:

Also wenn es bei Euch eine Abmachung gibt die besagt, dass alles über Euer Technikteam läuft, dann würde ich genau da ansetzen und klare Verhältnisse schaffen.
Auch und gerade unter uns Christen sollte Disziplin und Respekt keine Frage sein. Ich weiß jetzt allerdings nicht, wie hoch Eure Selbstdisziplin innerhalb des Technikteams ist. Da fängt es meistens schon an. Und im nächsten Schritt stellt sich mir die Frage, wie Deine Gemeindeleitung mit sowas umgeht. Steht die voll und ganz hinter Dir und Eurem Technikteam ?

Wir sind sowas wie eine "mittlere Gemeinde" mit rund 200 Mitgliedern und rund 250 Gottesdienstbesucher. Da laufen z.B. Sonntags neben dem Hauptgottesdienst noch zwei weitere Gottesdienste am Nachmittag und am Abend. Hinzu kommen Veranstaltungen unter der Woche.
Da kann es unmöglich sein, dass da jeder "scheinbar berufene" sich an der Technik zu schaffen macht. Sei er noch so begeistert davon.

Auch bei uns gibt es die klare Regel, dass alles was die Technik betrifft auch über das Technikteam läuft. Und das ausschließlich. Und ich weiß die Gemeindeleitung hinter mir, als technischer Leiter. Und das ist schon gleich die halbe Miete.

O.K. - ich habe jetzt aber auch nicht das Problem, dass sich bei uns Leute ungefragt an der Technik zu schaffen machen. Bis auf ein paar ganz wenige Ausreißer die immer gerne mal die Regeln brechen wollen.
Und da halte ich es dann so wie es Eberhard und auch "tomcat" anklingen ließen. Ich biete dann auch erstmal Schulung an. Allerdings mit dem Unterschied, dass ich die betreffenden Personen zuvor erstmal hinterfrage, was Ihre Motive sind, wie ernst und verbindlich Ihr "vermeintliches Engergement" ist und überhaupt. Dann regelt sich sowas meist von selber.
Wenn es denn überhaupt nicht funktionieren will, dann komme ich durchaus auch schon mal dahin, dass ich ein "nachdrückliches Verbot" ausspreche und auch danach schaue, dass da nichts mehr passiert.
Vorrausetzung ist dabei aber, dass die Gemeindeleitung samt Technikteam auch dahinter stehen. Sonst wird das nämlich nix.

Ein "christlicher" Umgang mit "ach sooo interessierten Technikern" hat dabei nichts mit "ach wir sind ja so frei und tolerant und liebevoll und voller Harmonie, weil Jesus uns ja alle liebt und in unseren Schwächen angenommen hat und überhaupt ... usw." zu tun. Ganz im Gegenteil. Christlich bzw. liebevoll ist es dann, wenn klare Verhältnisse geschaffen sind und "Unterordnung richtig verstnaden ist - mit allen Konsequenzen, die daraus erwachsen können. Bei aller Offenheit.

Ganz praktisch ist es bei uns z.B. mittlerweile so, dass niemand außer die zuständigen Techniker überhaupt erstmal "Strom" an die Technik kriegen. Ganz einfach - zentrale Stromversorgung, per Schlüsselschalter usw.
Abschließbare Racks und Schränke und was weis ich nicht alles, sind auch probate Mittel. Das ist bei uns aber so gar nicht der Fall. Die Technik ist schon auch frei zugänglich - nur eingeschaltet kriegts außer dem Technikteam eh keiner.

Unterm Strich gilt es aber zu förderst den zwischenmenschlichen Umgang klar zu kriegen, weil da fängt es letztlich an, wenn Probleme in der Richtung aufkommen.

Der langen Rede kurzer Sinn.
Seit ehrlich zu Euch als Technikteam, hinterfragt Euch selber, wie Ihr selber motiviert, strukturiert, organisiert und auch kompetent seit ?
Steht Eure Gemeindeleitung voll und ganz hinter Euch ?
Sind die Regeln klar und deutlich und verständlich kommuniziert ?
Und dann noch ... gaaanz viel Ruhe bewahren, wenn es Schwierigkeiten gibt - aber auch konsequent zur Sache gehen, wenn es dann doch nicht fruchten will.

Meine Erfahrung in diesem Kontext.

Angekommen ?

Fröget und ...
Gruß
HolgerH
Jimmy
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Beitrag von Jimmy »

Hallo

Wir sind zwei Gemeinden, die die Technik nutzen, damit jeder seine Einstellungen machen kann, haben wir ein digitales Mischpult, wenn irgendwas verstellt wurde, Preset neu aufrufen und alles ist wie vorher, gut wenn jemand natürlich die Stecker zieht hilft das auch nicht, aber grundsätzlich schon eine sehr große Hilfe.

Mit dem anschließbaren Schalter finde ich auch eine sehr gute Idee, mir ist es mal Passiert, das sich mein lieber Sohn (1 Jahr) :mrgreen: zur Technik geschlichen hat und sehr bewußt den großen leuchtenden schalter betätigt hat, und mit einem Krachen war es auf einmal dunkel um mich rum, auch mal eine nette Erfahrung

gruß

Christian
Elektrikus
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Beitrag von Elektrikus »

Bei uns ist die Anziehungskraft phasenweise vorhanden, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Wir haben zum Glück auch einen Schlüsselschalter, der die gesamte Anlage schaltet. Das schützt allerdings nicht vor verstellten Kanälen, da wir noch ein Analogpult haben.

@Jimmy: welches Digitalpult benutzt ihr denn? Bei den kleinen Digitalpulten ist der Gain teilweise noch nicht digitalisiert.

Gruß
Elektrikus
Eberhardt
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Beitrag von Eberhardt »

Also ich hatte bisher nur unwessentliche (verstellungen)
Einmal hatte ein von mir eingewiesenes junges (ca 14 jahre) altes team ohne mein wissen einen Kopfhöreradapter auf einen Line in eingang gesteckt natürlich Kanal1 und somit den XLR - Eingang abgeschaltet.
Ich hatte den adapter aber dann zum glück erkannt und entfernt.

Und alle anderen halten sich freiwillig fern.


Also wichtig, hab deine Gemeindeleitung hinter dir .

Gruß

Eberhardt
Christian O
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Beitrag von Christian O »

Hallo,

als erstes möchte ich mich mal für eure Antworten bei euch bedanken .
Wir werden das Problem in nächsterzeit nochmals in unserem Technikteam erleutern und über eure Ratschläge beraten.

Viele Grüße

Christian
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Ja genau ...

Da erzähl ich einen von "geordneten Verhältnissen und strenger Kontrolle" und habe mir am vergangenen Wochenende just einen ziemlichen Eingriff eingehandelt.
Da war volles Programm angesagt. Irgend jemand hat am Pult mächtig umgestöpselt und gar auch die Insert-Leitungen zu den Kompressoren und jedeweder Effekte genauestens untersucht... und gemeint dass ... :roll:
Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Umbauten der Mikrofonierung am Schlagzeug und was sonst noch so alles auf der Bühne.

Sabotage :?:

Da kann man mal sehen - Strom hin, Strom her. Das "Magnet für die Technik" scheint auch bei mir gerade mal mächtig zugeschlagen zu haben, ohne dass auch nur irgendwer bei mir angefragt hätte.

Bin noch am forschen und werde dann berichten, was da gelaufen ist.

Sowas aber auch - war mächtig am schwimmen am vergangenen Sonntag und habe noch keine wirkliche Erklärung...
Dem Herrn sei Dank, dass ich sehr vorzeitig vorort war und die "Bugs" auch gleich entdecken konnte.

Soviel zu Christian O's Anfrage ... peinlich :oops:

Aber ich habe mich umgehend mit der Gemeinde- und Lobpreisleitung verständigt - und die geben mir Rückendeckung, was immer die Ursache war oder ist. Und das ist gut zu wissen.
Gruß
HolgerH
Elektrikus
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Beitrag von Elektrikus »

Hallo Holger,

das ist unschön. Und ich dachte schon, sowas würde es nur bei uns geben.
Ist zwar schon eine Weile her, aber macht ja nichts: irgendjemand hatte an den Gains und an den Auxen gedreht. Nach dem Einschalten der Anlage hat einer der Monitore dann so mächtig gepfiffen, daß der Hochtöner durchgegangen ist. Bei der Reparatur wurde mir klar, warum die HK Monitore so schwer sind: Das Horn ist echt fett. Ich hoffe nicht, daß es ein nächstes mal gibt, sonst melde ich mich bei Dir Zwecks d&b. Einverstanden?

Ich habe am Wochenende mal die Anleitung eines Digitalpultes (Yamaha LS 9) runtergeladen und angefangen, darin zu lesen. Eigentlich tolle Sache, USB-Stick rein und Setup laden. Ich habe aber die Befürchtung, daß man sich durch die Vielfältigkeit der Möglichkeiten auch ganz schnell ins Nirwana routen kann. Wenn man nicht ständig damit arbeitet, vergißt man auch viele Dinge wieder. Jaja, mein Alzheimer...

Gruß
Martin
Jimmy
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Beitrag von Jimmy »

@elektrikus, das hast du richtig erkannt, die gain regler sind noch manuell, wir haben das Pult von Behringer, bin sonst zufrieden damit

Gruß

Christian
gebert
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Beitrag von gebert »

@ Elektrikus

Mit der Aktion bläst Du aber auch einen d&b Hochtöner weg.

Aber für d&b kannst Du mich sofort haben. 1220er mit Bässen oder ein paar J-Arrays: Einstecken, Regler hochziehen, gut.

Hatte letztes Jahr einen Job in der alten Reithalle in Stuttgart: 1220 im Rig, C4 als Sidefills. Yamaha 01V96, Klark EQs dazwischen.

Im Flügel 2 SM69 Grenzflächen flat durchs Yamaha auf die d&b: Ich hätte die Klarks im Lager lassen können.

Kürzlich einige Jobs mit d&B Max als Monitorlautsprecher: Won by One in Waiblingen, Maddin Schneider im Studio S - die drücken Dich weg ohne Feedback Zicken ...

Yamaha digitale Pulte: Die Bedienlogik ist bei allen gleich oder ähnlich. Wenn man sich da einmal reingearbeitet hat wird man sehr schnell und sicher in der Bedienung. Vollparametrik und Dynamics in allen Ein- und Ausgängen, 4 SPX Effekt Engines ... Man spart sich das komplette Siderack, schon damit machen sich die Pulte bezahlt. Heißes Mischen wie beim Soundcraft geht damit jedoch nicht. Darum liebe ich das gute alte K2 - auch wenn es sch... schwer ist und die Dinger manchmal Pegel-Zicken in den Gruppen machen.

Grüßle

Andi
Elektrikus
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Beitrag von Elektrikus »

Gebert schrieb:
Mit der Aktion bläst Du aber auch einen d&b Hochtöner weg.
Was sagt der Holger dazu? Mit einer Endstufe von d&b (z.B. D6) sollte eine Überlastung und damit Zerstörung doch verhindert werden, oder?

Gruß
Elektrikus
gebert
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Beitrag von gebert »

Gegen Schwachsinn hilft auck keine D6! Da hilft nur der Baseball Schläger!
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Ja genau,

Andi hat uneingeschränkt recht:
gebert hat geschrieben:Gegen Schwachsinn hilft auck keine D6! Da hilft nur der Baseball Schläger!
Dagegen sind auch wir von d&b nicht gefeit. Und das betrifft dann nicht mehr nur die Hochtontreiber.
Da hilft auch eine noch so ausgeklügelte Limiterstruktur in unseren Controllern nicht mehr.

In Frankreich haben es DJ's sogar mal dazu gebracht, die 10-Zöller in deren Q7 abzufackeln. Ganz einfach deshalb, weil sie dachten, dass Sie einer Q7 im Fullrangebetrieb dann eben mal die volle Breitseite im Sub/Low-Bereich per EQ dauerhaft verabreichen könnten, weil Sie keinen SUB dazu nehmen wollten. Also keine Ahnung von Systembandbreite, geschweige noch von Headroom im eben selbigen Bereich und überhaupt ...

Kurz und gut ... Ihr zwei seit ja ganz vorne dabei und "up to date" was den D6-Verstärker betrifft. Will heissen, woher wisst Ihr, dass es sowas gibt.
Doch hoffentlich von unserer aktuellen d&b-Website (?)

Trotzem - schön zu lesen, die Erfahrungen von Andy mit 1220ern und Mäxen.

Tut und gut - weil Werkzeug ...

Aus dem d&b-Land
Gruß
HolgerH
gebert
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Beitrag von gebert »

Hallo Holger,

ich bin seit 25 Jahren im PA Geschäft. Die klassische Karriere vom kleinen PA Verleih, Jugendzentren, Vereinsfeste ... 6 Jahre Technischer Leiter im privaten Rundfunk in Stuttgart, heute planen, verkaufen und installieren wir Ton- und Videotechnik. Die Beschallerei macht nur noch einen ganz kleinen Teil des Geschäfts bei uns aus. Viel für Antenne 1, ansonsten Konferenz- und Industriegeschichten.

Ich war dabei immer als Tonmensch in der Gemeinde aktiv, mache seit ein paar Jahren wieder aktiv Musik, als Bassis bei Won by One im christlichen Zentrum Scala in Schorndorf, bin dort auch Leiter Technik.

Ich mag das d&b Holz. Sackteuer - aber von nix kommt nix. Klingt immer gut, ohne viel am EQ zu kurbeln. Die fallen auch bei niedrigen Lautstärken nicht ab. Das ist das Problem vieler Lautsprecher. Bsp: Die Nexo PS15 klingen bei mittleren und hohen Lautstärken gut, verlieren aber ihren Druck wenn es leise wird.

Wenn´s richtig laut sein soll sind die alten 850er EAWs noch eine Alternative. Sind leidensfähig und drücken wie das Hochwasser.

Wenn ich bei einem Beschallungs Job frei wählen kann und wenn man´s ins Budget bekommt nehme ich d&b. Ist einfach der entspanntere Job.

Andi
Tigga
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Beitrag von Tigga »

um mal zum eigentlichen thema zurückzukommen, bei uns haben wir ähnliche probleme, vielleicht mit dem unterschied, dass es nicht so krass wie euch ist...

ganz klar gilt bei uns die regel: niemand außer der technik hat was dahinten zu suchen (ausnahmen okay, solange keiner rumspielt).
jetzt am sonntag ging erst einer selbstverständlich an unsern computer und zog was von seinem stick drauf! damit stürzt man zwar keinen pc ab, aber wenn jeder das macht wirds unübersichtlich.

ganz klar sollten verhältnisse geschaffen werden. auch wenn ich 19 bin wissen alle, dass ich in der technik verantwortlich bin und sachen auch nicht so zu unrecht sage...

wir haben bei uns vor allem das problem mit den kindern / babys. die finden die ganzen schalter nämlich höchst interessant!!!

eine meiner ersten lektionen, die ich gelernt habe, ist: NACH DEM GODI ALLE MIKROS AUSMACHEN UND DIE REGLER RUNTER! die wahrscheinlichkeit, dass so ein böser bub n mikro laut stellt UND es anmacht, ist nicht so hoch!

bei uns hat es so geendet, dass ich auf einmal quer durchs gebäude gerannt bin, weil ich ne rückkopplung gehört hab, die immer, immer, immer lauter wurd :D

kennwort am computer ist nicht schlecht, aber dann sollten mehrere leute eingeweiht sein! haben die schlechte erfahrung, dass bei unserm gemeindeforum jemand ne powerpoint zeigen wollte, aber nicht an den pc rankam...

ansonsten werden wir es wohl bald so machen, dass ein rechner (der meinetwegen auch älter sein kann) für alle zugänglich ist...
Jens Lang
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Beitrag von Jens Lang »

Also ich bin Technik-Verantwortlicher in einer recht kleinen Gemeinde, und wir sind auch von der Raumgröße her recht überschaubar. wir halten das so, wie in der Bierwerbung: Schauen darf man, aber nicht anfassen! ;-) Da unser Raum recht klein ist, und wir von jeder Stelle des Raumes die Technik und die Bühne im Blick haben, sind die Teens (die sind es ja meistens) fast immer unter kontrolle, und wenn die dann doch auch spielen, und nicht nur schauen wollen, kommt von irgendwem, auch wen er nichts mit der Technik zu tuen hat, ein energisches "Nein" und das hilft meistens.
Wenn dann sontags plötzlich doch nix mehr geht, muß ich nur schauen wer Putzdienst hatte, und denen sagen: Ihr könnt gerne die Steckdose zum Staubsaugen nutzen, an der die Technik, bzw. der Monitor hängt (Auch wenn noch 10 freie Steckdosen vorhanden sind), aber stöpselt doch nach dem putzen bitte wieder alles so ein, wie es war.
Bisher kam noch kein Putzdienst auf die Idee, die Kabel vom Micro abzustöpseln, um den Staub im Anschlußbereich zu entfernen.
Einmal waren bisher die Kanal-EQ leicht verstellt, weil ein Putzdienst meinte, er sollte doch nicht den speziellen Staubwedel nutzen, der am Mischpult bereitliegt, sondern einen leicht feuchten Lappen. Gott sei Dank (wem auch sonst) hat der Mixer unserem übereifrigen Putzdienst den feuchten Lappen nicht übelgenommen! Und so geglänzt hat das Mischpult seit der Anschaffung nichtmehr!!! ;-)

Gruß Jens
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Die Technik hilft, das es auch auf der Erde so klingt!
kex
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Beitrag von kex »

tomcat hat geschrieben:wir werden gerade am Samstag so ein Technikeinführung machen. :D
@tomcat: Wie war denn die Technikeinführung bei euch? Habt ihr nur Mischpult besprochen oder auch SB, Aufnahme und so Zeug?

Ich frag deshalb, weil mir sowas auch schon seit längerer Zeit im Kopf rum geht.
Was mir ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, ob man alles mit purer Theorie interessant rüberbringen kann, ohne dass (z.B.) eine Band tatsächlich auf der Bühne steht.

Gruß Kex
Und so zerbröselt der Kex nun mal ...
(frei nach Bruce Allmächtig)
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Technikeinführung

Beitrag von Jens Lang »

kex hat geschrieben:Was mir ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, ob man alles mit purer Theorie interessant rüberbringen kann, ohne dass (z.B.) eine Band tatsächlich auf der Bühne steht.
Kann man! Die interessant rübergebrachte Theorie ist die Basis für alles! Ich war auf einem Seminar bei der worshipacademy in Altensteig (www.worshipacademy.de) speziell für Tontechnik in Gemeinden (Seminar T1, kann ich nur empfehlen). Von den 4 Tagen waren 3 komplett nur Theorie, an einem Abend durften wir bei der Worshipnight dem Techniker über die Schulter schauen, und erst am letzten Tag durften wir das gelernte in einem Tonstudio in die Tat umsetzten.

Gruß Jens
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gebert
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Beitrag von gebert »

Wir bieten Ton- und Beamerseminare an. Wer Unterlagen und Konditionen benötigt bitte einfach kurz per Mail melden.

Die Seminare finden in der jeweiligen Gemeinde statt, ist erst Theorie (Mikrofonie, Verkabelung, Montioring, der Umgang mit Musikern und Rednern ...) Nachmittags muss dann ein (leidensfähiges) Lobpreisteam da sein, für den praktischen Teil.

Altensteig ist sicher gut und fundiert, aber es hilt wenig, wenn man einem Tonler nur über die Schulter kucken darf und im Studio am großen Pult schrauben darf. So ein Seminar macht meines Erachtens erst richtig Sinn, wenn man mit der eigenen vorhandenen Technik üben kann.

So long

Andreas Gebert
Jens Lang
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Beitrag von Jens Lang »

Das biete die Worship-Academy selbstverständlich auch an!

Ich bin nur den Weg gegangen, das ich in der eigenen Gemeinde ans Mischpult gesetzt wurde, nach dam Motto mach mal. Ich hab dann so lange an den Vielen Knöpfen gedreht, bis es sich gut angehört hat, und jetzt weis ich auch warum! Die Grundelemente sind ja im Prinzip überall die Gleichen, nur gibt jede Firma den Kindern andere Namen!
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