Mischpult

Alles zu Technik in der Gemeinde
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Hallo Holger,

ich bin leider noch nicht dazu gekommen den Wiki-Artikel über eure Gemeinde zu lesen, der ja wirklich sehr umfangreich ist! :D

Ich hab gestern den Raum mal kurz vermessen und bin auf 14*12,5 Meter gekommen, sowie 3,2Meter hoch. Des Weiteren habe ich noch ein paar Bilder gemacht, wobei ich die Digicam vergessen hatte und deswegen sind die net so toll (Handycam). www.199a.de/Raum.zip

Ich werd dann morgen mal die Tontechniker informieren, dass die sich des hier mal durchlesen sollen.

Gruß, Josua
elo22
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Beitrag von elo22 »

Josua Klaus hat geschrieben:Des Weiteren habe ich noch ein paar Bilder gemacht, wobei ich die Digicam vergessen hatte und deswegen sind die net so toll (Handycam).
Sollten ja keine Hochglanzbilder sein, für den ersten Eindruck hat es mir gereicht. Nur mich stört etwas die Technik im vorderen Bereich die doch sehr dominiert. Habt ihr nach den Stuhlreihen keinen Platz?

Lutz
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Also ich hab heut mit den Tontechnikern gesprochen und die haben sich jetzt des überlegt erstmal langsam anzugehen und dann schrittweise zu erweitern.
Als ersten soll dann, wie dein Vorschlag schon war die Technik alles nach hinten. Desweiten sollen die 2 Boxen, die zurzeit an der Wand hängen weiter in der Raummitte aufgestellt werden.

Aus finanziellen Gründen müssen wir des halt schrittweise machen. Der nächste Schritt wird dann wohl in Richtung Mischpult gehen, wobei ich dann auch für das Yamaha wäre :D

Aber mal eine allgemeine Frage noch zum Mischpult:
Wenn man 2 Mischpulte hat, die vom Equalizer und allem völlig neutral eingestellt sind, hat man dann klangliche Unterschiede?
Weil der Berater ja gemeint hatte, dass unser Mischpult einfach schlecht klingen würde.

Gruß, Josua
Zuletzt geändert von Josua Klaus am Di Feb 12, 2008 3:50 pm, insgesamt 1-mal geändert.
jesus_shark
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Beitrag von jesus_shark »

Josua Klaus hat geschrieben:Aber mal eine allgemeine Frage noch zum Mischpult:
Wenn man 2 Mischpulte hat, die vom Equalizer und allem völlig neutral eingestellt sind, hat man dann klangliche Unterschiede?
kommt drauf an wie gut es aus dem mischpult raus kommt ;-)
du wirst sicherlich (wenn man drauf achtet) einen unterschied zwischen einem billigen behringer und einem yamaha oder souncraft hoeren.

ich kenne eurer mischpult nicht aber wenn es ein relativ gutes ist wirst du nicht viel unterschied hoeren... jedenfalls nicht in eurem raum.
Gruß
Jesus_Shark
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Hi Josua,

ACHTUNG - viel Text :roll:

erstmal vielen Dank für die Bilder.
Wie 'elo22' schon gesagt hat, geht es nicht um Hochglanzbilder.
Aus den Bildern kann man einen ersten und guten guten Eindruck gewinnen.
Also da haben wohl rund 100 Leute Platz (?)
Die Position der Lautsprecher, die ich aus den Bildern ergründen konnte, ist sicher etwas ungünstig.
Die Lautsprecher selbst scheinen sowas wie 12"/?" zu sein. Mit denen könnt Ihr womöglich und durchaus erstmal sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.
Hast Du einen Plan, was das genau für Lautsprecher sind (Hersteller und Typ usw. ?).
Über eine mögliche 'Alternativposition' der Lautsprecher muss ich mir noch weiter Gedanken machen. Ihr habt da ja 'geschickte Stahlträger'.

Bring mal Eure Tonleute auf die Spur und lass Sie diesen Thread mal lesen und vielleicht selber partizipieren. Dann komm'mer vielleicht schneller zum Ziel.

Apropos Mischpult und deren Klang im Vergleich:
Wenn ich das Bild von Eurem Mischpult anschaue ist das sicher spartanisch ausgestattet. Die maßgeblichen Faderstellungen sehen aber doch erstmal nicht schlecht aus.
Zu Deiner Frage:
Josua Klaus hat geschrieben: Aber mal eine allgemeine Frage noch zum Mischpult:
Wenn man 2 Mischpulte hat, die vom Equalizer und allem völlig neutral eingestellt sind, hat man dann klangliche Unterschiede?
Weil der Berater ja gemeint hatte, dass unser Mischpult einfach schlecht klingen würde.
Gruß, Josua
Ja genau - da gibt es schon durchaus Unterschiede. Sonst hätten so Hersteller wie Yamaha, Midas, Soundcraft usw. neben Behringer, Phonic, Bell und was weiss ich nicht alles, keine Daseinberechtigung. So Dinge wie Schaltungsdesign, Störabstand, Kanaltrennung, Ausgangstreiber, normierte Pegel usw. Es wäre aber sehr müßig, dieses alles hier herauszuarbeiten.
Dazu kommt, dass ich mich als Tonfredel mit der Sachmaterie an sich eigenhend beschäftigen muss, um zu wissen wie ich ein Quellsignal abnehme, am Eingang des Mischpults aufbereite und dann in den Mix bringe usw. Sprich - ich muss den Übertragungskanal mit all seinen Parametern kennen und auf die einzelnen 'Wegabschnitte' richtig eingehen. Dann kann ich durchaus auch aus 'Low-Budget-Material' was vernünftiges herausholen.

Wie schon gesagt - es gibt immer was Besseres. Nur - das hilft mir nicht viel, wenn ich nicht weiss wie die genauen Zusammenhänge sind.

Daraus wird immer eine Diskussion um den vermeindlichen 'Geschmack' und persönlicher Befindlichkeiten. Hilft nur nicht zur Sache des 'guten Tons" ;-)

Macht Euch weiter schlau. Entweder durch weitere Fragen hier, oder durch eingehende Lektüre und 'Sachbeschäftigung' mit dem Thema Tontechnik ... Halbwissen hilft eben nur zur Hälfte, wenn überhaupt. Ihr seit schon auf einem guten Weg, wenn ich Deine Fragen sehe ... :-)

Für Eure Situation sehe ich erstmal eine Betrachtung des Vorhandenen und wie Ihr das optimieren könnt. Und erst im zweiten Schritt, wo Ihr Euch materiell verbessern und orientieren könnt.
Wenn es darum geht, dass Ihr ein neues Mischpult braucht wegen der Anzahl an Kanälen, dann ist das erstmal die Frage. Und wenn Ihr hier z.B. die Empfehlungen in Betracht zieht die hier schon deutlich gegeben wurden (z.B. Yamaha), dann habt Ihr einen ersten und wichtigen Schritt getan.
Alles andere - eins nach dem anderen ...

Lass mal Eure Tonleute mit einklinken und zu Wort kommen ... :?:

Angekommen :?:
Gruß
HolgerH
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Ich habe den Tontechnikern jetzt mal eine Mail geschrieben, dass sie sich hier einklinken.

Die Boxen heißen LEM LX102. Genaueres kann ich dir dazu nicht sagen. Das können die Tontechniker ja später machen.
Zu der Positionierung hatten sie sich auch schon Gedanken macht, was sie ja auch nochmal im Forum mitteilen können.

Also es sind etwa 120 Plätze im Raum, die mit den Kindern auch ganz gut ausgefüllt sind.

Gruß, Josua
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Hallo 'Josua',

also ich habe mich mal auf die Suche nach Daten für Eure LEM LX102-Lautsprecher gemacht. Habe aber nix vernünftiges finden können.
Anfrage bei GEM-LEM Deutschland ist am laufen. Wobei ich mir davon keine erhellenden Daten erwarte, wenn ich die Website von GEM-LEM richtig interpretiere.
Allerdings muss ich meine Idee in Sachen Positionierung der Lautsprecher sofort wieder zurück ziehen. Ich sprach ja von Euren 'geschickten Stahlträgern' und dachte an eine geflogene Montage Eurer Lautsprecher.
Diese LEM LX102 sind aber AUF KEINEN FALL für diesen Einsatzzweck geeignet. Also falls Eure Tonleute event. auch an sowas gedacht haben - VERBOTEN !
Die Lautsprecher bieten von sich aus keinerlei Vorrichtungen dafür und sollten auch nicht dahingehend modifiziert werden. Dafür sind die Kisten nicht im Ansatz gebaut.
Ungeachtet dessen, wäre eine geflogene Variante eine recht gute Möglichkeit. Allerdings mit Lautsprechern die für sowas ausgelegt sind und dann auch mit dem Wissen, ob man an die Stahlträger überhaupt eine zusätzliche Last hängen kann/darf.

Soweit erstmal noch zu einer alternativ möglichen Lautsprecherposition.
Gruß
HolgerH
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

sry für meine lange Abwendheit hier :roll:

Also die Tontechniker haben sich des hier alles gespannt durchgelesen :D und haben mir erlaubt eine Planung,
die wir zusammen erstellt haben hier mal zu veröffentlichen:
www.199a.de/tontechnik.zip

Ihr könnt ja mal eure Meinung zu dem Vorgehen schreiben.
Wir haben so vor, der Reihenfolge nach (wies im Word und Excel ist) die Technik upzugraden, sodass wir im Lauf der Zeit dann eine ordentliche Technik haben.

Bin mal gespannt auf eure Meinungen dazu.

Gruß, Josua
rubger
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Beitrag von rubger »

Da seid ihr ja ausführlich beraten worden!
Wenn eure Tontechniker Schulungen nötig haben, sollte das eine der ersten Maßnahmen sein! Damit sie auch wissen, wie die ganze schöne Technik zu bedienen ist, die ihr euch da anschaffen wollt.
gebert
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Beitrag von gebert »

@ Josua Klaus

Sieht soweit ganz gut aus - 2 Änderungsvorschläge und 2 Denkanstöße:

Bitte lasst die Finger von den Behringer Teilen! Nehmt stattdessen 2 dbx 266XL, die funktionieren gut und dauerhaft und klingen amtlich.
Funkmikrofone: In dieser Preisklasse würde ich Sennheiser nehmen. Sind mechanisch deutlich besser und klingen auch gut.

Über die RCF Lautsprecher würde ich nochmals kurz nachdenken. Sind Kunststoffgehäuse, ist nicht so hart wie Holz. Dadurch schwingen die Gehäuse mit und geben mehr Schall in Richtung Bühne zurück als Holzgehäuse.

Was mir auch noch zu denken gibt: Der 18" JBL läuft wahrscheinlich nur bis 100Hz, der RCF Box mit ihrem 10" Bass geht bei 300Hz die Luft aus. Ihr bekommt akustisch ein Loch zwischen 100 und 300 Hz, das ist aber der Bereich wo ein Gesamtsound druckvoll und warm wird. Lösung: Entweder einen 15" Bass nehmen oder Topteile mit 12er Bässen.

Grüße

Andreas
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

@gebert
danke für die konstruktiven Vorschläge.

Dazu fällt mir folgendes ein:

Die Behringer sind 4 kanälig, man kommt damit auf ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Wir brauchen ja mindestens 8 Kanäle mit Kompression (Sänger die Anfang noch keine Stimme haben, wechselnde Sprecher sehr unterschiedlicher Lautstärke). Ob die Behringer schlecht sind, weiß man nur, wenn man sie kennt. Ich würde auch erst einen testen. Behringer verwendet ja keine schlechten Schaltungen, es wird halt nur billig produziert. Habe einen kleinen Home-Mixer von Behringer - tadellos. Auch ein kleines Gitarreneffektgerät von Behringer. Die Effekte sind ordentlich, der integrierte Kompressor funktioniert auch einwandfrei.

Funkmikro:
das Shure ist erst mal nur ein Platzhalter. Wir sind halt recht zufrieden mit unseren SM58er Kabelmikros, daher die Idee mit dem Shure Funkmikro. Sennheiser ist für mich erste Wahl bei Kopfhörern. Aber das sollten wir auf jeden Fall in Betracht ziehen.

RCF-Lautsprecher:
Wenn sie wirklich etwas nach hinten strahlen (wird weniger sein, als der Raum selbst durch die Stahlkonstruktion reflektiert), ist das unproblematisch. Es wird ja keine schalltote Zone hinter den Lautsprechern gebraucht. Die Musiker haben ja eh sehr laut von den Monitoren. Für den Prediger brauchen wir wahrscheinlich dann sogar einen Zusatzmonitor.

Frequenzgang:
Die 10"er werden mit 50...20.000 Hz angegeben, mir ist klar, dass bei 50 Hz schon -6 dB oder so sind. Der JBL Sub geht bis 150 Hz. 100 Hz ist aber vorteilhaft, wegen der (Nicht-)Ortbarkeit. RCF vertreibt die 10"er auch im System mit einem 15"-Sub, Trennfrequenz wahlweise 80 / 100 / 120 Hz, der ist halt etwas teurer.
Wir haben zuhause eine Heimkinoanlage mit Canton Movie MX10 Lautsprechern. Subwoofer Übergang bei 100 Hz (120 Hz klingt nicht besser). Die Lautsprecher der Satelliten haben gerade mal 7 cm Durchmesser. Klingt sehr ausgewogen.
rubger
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Beitrag von rubger »

Wir setzen in der Gemeinde einen Behringer 4-Kanal Kompressor ein, meistens auf den Sprecher-Mikros. Für Sprache ist gegen das Teil nichts einzuwenden, bei Gesang würde ich eher auf einen dbx setzen.
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Hallo Josua Klaus,

also ich muss hier dem Andreas uneingeschränkt zustimmen.

Nehmt Euch mal testhalber ein klassiches 12/2er-System her.
Womöglich welche die tatsächlich bis rund 70 Hz und tiefer vernünftig arbeiten - sprich "fullrange-tauglich" sind. Als da wären z.B. Fohhn XT-33 bzw. XT-4.
Da könnt Ihr Euch dann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit die teure Sub-Aktion sparen und bleibt dennoch im Budget. Der 18er SUB wird Euch hin wie her eher mehr Probleme bereiten als dass Ihr Freude daran habt ;-) - von dem was Andreas dazu gesagt hat noch ganz abgesehen.
Ich habe selber ein 12/2er System bei uns am Start - ganz ohne SUB. Und das spielt richtig gut.

Sendestrecken - sprich Funkmikros:
Auch da würde ich Euch, bei dem Budget, mehr zu Sennheiser hin empfehlen.
Evolution G2 Strecken - und gut. Habe selber eben solche im Einsatz und bin mehr als zufrieden.
Ganz nebenbei - Sennheiser ist der eigentliche Pionier in Sachen Funkstrecken (Sendetechnik) bzw. Funkmikrofone und mit Abstand der Marktführer.
Sure ist auf diesen Zug aufgesprungen und bietet mittlerweile vergleichbar gute Systeme an. Die liegen aber außerhalb eures Budgets. Die PG-Serie ist daraus ein Abkömmling der mit den Sennheiser Evolutions (G2) Abkömmlingen nicht vergleichbar ist. Wenn es Sure sein soll, musst Du richtig tief in die Tasche greifen und dann bist Du aber auch gleich wieder bei Sennheiser und deren "amtlichen" Strecken. Wenngleich Sure im professionellen Bereich mittlerweile ein echte Alternative mit pfiffigen Features ist.

Kompressoren:
Auch da deutlich - dbx- die tun einfach das was ein Kompressor in der Preisklasse soll.

Dein "Canton-Vergleich":
Du kannst Beschallungstechnik schlicht weg nicht mit Hifi-Technik vergleichen. Das käme dem sprichwörtlichen Vergleich von "Äpfel und Birnen" gleich ;-)

Angekommen ?
Gruß
HolgerH
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

12/2er System:
Wir haben unsere beiden alten LEM-Boxen jetzt im Raum aufgehängt, sodass sie vor dem Sprecher sind. Aber sie bringen jetzt gar keinen Bass mehr rüber. Als sie noch in der Ecke waren, hatten wir noch etwas Bass. SUB bietet sich bei uns an, weil die Ecke rechts vorn optisch abgetrennt ist. DIe Musiker stehen in der Ecke links vorne.
Die Fohhn sind preislich sehr hoch.
Auch wenn wir Äpfel nicht mit Birnen vergleichen wollen :mrgreen: , sollte doch die Kombi Sub+Satelliten auch in großen Räumen gut funktionieren.
Wir haben einen alten Basswürfel (2 x 400 W) zur Verfügung, den wir vorübergehend anschließen wollen, Ergebnis poste ich dann.

Funk-Mikro ist noch in weiter Ferne, aber wir werden das auf jeden Fall testen. Kompressor natürlich auch. Sennheiser ist auf jeden Fall eine gute Wahl, obwohl die auch Low Cost Sachen machen.

Beim Mixer sieht es nach dem Yamaha MG24/14FX (evtl. MG32/14FX) aus.
Hat u.a. reichlich Aux-Wege (4 pre/post + 2 post) und 2 Effektsektionen.

Kompressor: der dbx hat viele Einstellmöglichkeiten. Leider nur 2 Kanäle.
Für das Summensignal können wir ihn nicht nehmen, weil gerade einzelne Voices / Instrumente der Kompression bedürfen.

Aber damit werden wir uns erst beschäftigen, wenn die anderen Sachen stehen. Das kann noch etwas dauern, weil es eigentlich kein Budget gibt, Also Salami-Taktik: scheibchenweise aufrüsten. Hat auch Vorteile. Man nimmt sich so für jede Komponente genügend Zeit.

In einem Nachbarort hat sich die Kirche für 30 kEUR eine Anlage für einen Chor hingestellt, der ca. 5 x pro Jahr auftritt. Kann auch keiner richtig bedienen.
gebert
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Beitrag von gebert »

@ Josua Klaus

Gehängte Leem Boxen: Ist eigentlich logisch! Wenn eine 12/2er Box in der Ecke steht habe ich eine akustische Ankopplung des Basslautsprechers an 2 Wände. Macht jedes Mal ca. 3dB. Sind in der Ecke 6dB. Kurzer Mathe Exkurs: dB ist ein logarithmisches Maß, 3dB sind eine Verdoppelung, 6dB sind also die Verdoppelung der Verdoppelung, sprich das vierfache des Pegels. Gilt nur für den Bass weil der sich mehr oder weniger kugelförmig verbreitet. Der Hochtöner hat wahrscheinlich ein Horn, dadurch hast Du keine Ankopplung an die Wände.

Preisniveau Fohhn: Ja die sind teuer! Aber von nix kommt nix. Ein guter Lautsprecher kostet nun halt mal sein Geld. Die aktiven Plastikkübel von FBT, Mackie, TAmp .... klingen halt auch wie Plastikeimer und strahlen dazu oft - Plastik ist nicht so hart wie Holz und schwingt mit - auch mehr Difusschall in Richtung Bühne ab.

Funkmikros: Sennheiser macht keine Low Kost Sachen mehr. Die hatten vor 1 1/2 Jahren mal die Freeport Serie im Programm, haben das aber sehr schnell wieder geknickt. Die bekommt man nur noch bei Thomann, der hatte die Restbestände von denen aufgekauft.

Mixer: Die Yamahas sind ok, sind zuverlässig und haben ein gigantisches Preis-/Leistungsverhältnis. Zwei Punkte, die mich persönlich als Mischer stören: Sind relativ hart laufende 60mm Fader und mir fehlt meist ein zweites parametrisches Band in der Klangregelung.

Kompression: Nochmals - lasst die Finger von den Behringer Teilen.
Benötigt man im Godi wirklich in jedem Kanal einen Kompressor? Muss ich als Techniker einen lausig und schlampig spielenden Bassisten korrigieren oder hilft da einfach nur ein bischen mehr üben des Musikers? Das gleiche gilt für Sänger. Es gibt da einen Begriff, der nennt sich Mikrofonhandling. Da muss ich als Techniker u. U. mit den Musikern arbeiten. Ihr seid ein Team! Ich begene bei Lobpreisern immer wieder der Einstellung: Ich mach das für den Herrn, üben oder was dafür tun muss ich doch nicht. Das gilt sowohl für Musiker und vermehrt noch für Sänger. So klingt es dann oft auch - und der Techniker soll das dann richten. Zitat von Elektrikus: Mein Mischer ist keine Kläranlage. Kommt Mist rein, kommt auch wieder Mist raus. Wir Schwaben würden das jetzt noch deutlicher formulieren.
Meist kommt man mit 2 oder 4 Kanälen Kompression aus. Die Gesänge ein bischen dichter machen, das eine oder andere Instrument ein bischen fetter komprimieren. Das reicht.

Im Übrigen hat der Holger zu 100% recht.

Grüßle

Andreas
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Melde mich mal wieder mit einigen Neuigkeiten:

@holgerh
wir haben natürlich deine Warnung gelesen und die Boxen sehr sorgfältig mit 2 Seilen an insgesamt 4 Punkten (Schrauben) an einen sehr massiven Stahlträger der im Raum hängt
(Strebe zwischen zwei Doppel-T-Trägern mit etwas Abstand zu Decke) Die Boxen sind auch leicht nach unten geneigt.
Es ist sehr leicht, die Boxen auf dem Träger nach vorne oder hinten zu schieben. Sie hängen jetzt ca. 1 m vor den ersten Stuhlreihen.

Ergebnis:
gute Schallverteilung im Raum, auch vorne nicht zu laut.
Sprecher kommen ohne Monitor klar (Pult steht ziemlich genau zwischen den Boxen).
Vermutlich wird genügend Schall vom Mittelträger reflektiert.
2 Boxen reichen also für unseren Raum.
Das AKG-Funkmikro funktioniert jetzt auch etwas besser (weniger Feedback).
Praktisch kein Bass von oben, die LEM-Boxen verzerren sofort, wenn sie Bass bekommen.

Wir haben jetzt auch den Basswürfel parallel geschaltet (doch nur 2 x 200 W, 2 x 4 , die LEM-Boxen haben jeweils 8 Ohm).
Funktioniert, allerdings nur bei moderaten Pegeln. Die LEMs sind wirklich kaputt.

@gebert
Wir werden auf jeden Fall 12“ Raumlautsprecher nehmen.
Den Sub braucht man dann nur für den Bass und die Base Drum, wenn wir die dann mal auf den Mixer holen.

Ein befreundeter Musiker hat sich mit seiner Band 2 Mackie SRM450 gekauft (nachdem sie die vorher jahrelang gemietet hatten).
Sind auch Kunstoffboxen, aber wie es aussieht, haben die sehr viel für eine ausgewogene Abstrahlung gemacht:
http://www.mackie.com/products/srm450
Wollen wir uns mal anhören und ggf. auch in unserem Raum testen.

Für unser Technikpult habe ich mal einen 3D-Entwurf mit Google Sketchup gemacht.
www.199a.de/Tontechnik/Technikpult.zip
Es ist relativ klein, Materialkosten nur etwas über 100 EUR.
Wenn wir mal in größere Räume umziehen, kann das Pult auch weiter genutzt werden, wenn ein größeres dazu kommt.

Den Motivationsfaktor schätzen wir hoch ein:
Wir wollen das bauen, aufstellen und dann Spenden für die Technikerweiterung sammeln.

Die 1. Ausbaustufe liegt jetzt bei < 3 kEUR (Technikpult, Mixer, Raumlautsprecher, Kabel).
www.199a.de/tontechnik/Tontechnik-Kostenplan.xls

Gruß, Josua
rubger
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Beitrag von rubger »

Nur nicht mit den Stühlen hinten runterrollen! :wink:
Gibt es einen Grund, dass ihr das erhöht bauen wollt? Ein Tisch würde doch reichen.
hier ist ein Foto, auf dem man unseren Techniktisch sehen kann:
http://www.sonrise-hw.de/christliches/p ... C_0098.JPG
(Normalerweise ist alles fest verkabelt, das Multicore hängt da nur rum, weil die Band mehr Kanäle brauchte.)
die beiden Tischteile sind leicht gewinkelt, weils dann im Raum weniger Platz wegnimmt, beide Seiten haben abschließbare Rollos, damit keiner ans Mischpult geht und man den Laptop nicht immer abbauen muss. Hab grad kein besseres Foto, könnte ich aber machen, wenns dich interessiert.
gebert
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Beitrag von gebert »

Ist der Technikplatz in der Mitte des Saales oder hinten. Hinten finde ich das ganz angenehm, wenn der Technikplatz ein bischen höher ist. Vor allem, wenn die Bühne nicht oder kaum erhöht ist. Sonst sieht man, wenn die Besucher stehen, die Musiker nicht. Wenn die Technik mitten im Raum steht ist das narürlich blöde! Dann sehen die Beuscher, die hinter der Technik sitzen nix mehr.

Was mit aufgefallen ist: Unter dem Mischer ist ein Funkempfänger eingezeichnet. Der ist da völlig fehl am Platz. Funkantennen immer ins Freifeld!!!! Man unterschätzt es gnadenlos, wieviel HF Strahlung von menschlichen Körpern absorbiert werden.

@ rubger:

War auch mein erster Gedanke, das mit dem Runterrollen. Bitte auf genügend Platz nach hinten achten!

Grüße

Andreas
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Das Technikpult steht hinten im Raum vor einer Wand. Man kann nicht herunterrollen. Uns erscheint es aber doch zu eng,
sodass wir es noch etwas tiefer machen wollen. Erhöht, damit der Techniker über die Gottesdienstbesucher hinwegsehen kann.
Es wurden auch schon Bedenken geäußert, ob 22cm reichen. Höher wird aber aufwendig (Extrastufe). Das wollen wir zuerst mit einem kleinen Provisorium ausprobieren.

Der Funkreceiver ist tatsächlich nicht optimal plaztiert, weil sowohl die Holzverkleidung, als auch die Menschen das Funksignal dämpfen. Andererseits gibt es auch Refklektionen über die Decke.
Ggf. würden wir den Receiver dann nach oben verlagern.

Gute Anregung mit der Abdeckung und dem Notebook.
gebert
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Beitrag von gebert »

@ Josua

Wie soll eine Decke HF reflektieren?????? Oder habt ihr eine Blechdecke?

Andreas
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Ja wir haben eine Trapezblechdecke.
Gruß, Josua
Zuletzt geändert von Josua Klaus am Mi Mai 07, 2008 2:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
gebert
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Beitrag von gebert »

Aber die ist mit Sicherheit geerdet und damit ein faradayscher Käfig. Da reflektiert mit Sicherheit nix!

Andreas
rubger
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Beitrag von rubger »

Was mir noch aufgefallen ist: wo habt ihr geplant, die Kompressoren und ggf. Kassettendeck oder CD Player und so weiter zu platzieren, die sind in deinen Grafiken nicht sichtbar und unter dem Tisch wirds evtl. eng.
Josua Klaus
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Beitrag von Josua Klaus »

Um genau zu sein, haben wir eine Trapezblechdecke. Die reflektiert sowohl Schall, als auch Hochfrequenz.
Wir sitzen ja quasi mit dem Sender im Faradaykäfig. Grundsätzlich ist aber eine Sichtverbindung zwischen Funkmikro und Receiver immer optimal.
Auch Holz dämpft hohe Frequenzen.

Kassettendeck / CD-Player haben wir gar nicht mehr, machen wir alles mit dem PC.

Kompressoren, evtl. Equalizer sollen ggf. auf dem unteren Board platziert werden, wenn es zu eng wird, werden Sachen wie Funk-Receiver und Equalizer ausgelagert.
Neben dem Technikpult haben wir auch noch Platz z.B. für ein kleines Rack.
pcfire
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Beitrag von pcfire »

Kleiner Tip aus Erfahrung: Wenn ihr wirklich euren EQ und Kompressoren auf dem unteren Board verstauen wollt dann passt beim sitzen immer gur auf, was ihr mit euren Knien macht! :idea:
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