Personal Monitoring System

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gebert
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Personal Monitoring System

Beitrag von gebert »

Seit Jahren geistert ja immer wieder das Aviom System als Personal Monitoring Lösung durch unsere christlichen Kreise. Das ist zum Einen relativ teuer, zum Anderen ist der Klang nich so der Burner ...

Wir haben auf der ProLight das MyMix System http://deutsch.mymixaudio.com/ endeckt und hatten das Ganze kürzlich auch hier zum Testen. Geniale Lösung, bezahlbar weil man bei kleinen Lösungen nicht zwingend das große I/O Modul benötigt, klingt gut und man hat sehr viele Features. Kann z. B. während der Probe das Monitorsignal auf SD-Karte mit schneiden und es Zuhause zum Üben nutzen ...

Infos und Preise bitte anfragen.

LG

Andreas
hias.h
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Beitrag von hias.h »

In den Beschreibungen lese ich immer wieder irgendwas von Paarweise auswählbaren Signalen. Kann man die Eingangskanäle wirklich nur in zweier-Gruppen wählen?

Die Bedienung sieht sehr nach Heizungsteuerung aus.
Besonders das Fehlen von einen sofort greifbaren Master-Regler sowie einem einstellbaren Limiter stört mich. Das lässt sich natürlich mit entsprechendem IEM Equipment lösen, erhöht dann aber wieder die Kosten. Auch eine Möglichkeit zum weiterschleifen des Ethernets wäre schön.


In diesem Jahr soll ja auch noch das Powerplay 16 vom behringer rauskommen.
Ohne Aufnahmefunktion, ohne fancy Farbdisplay, (eher ein Aviom-abklatsch.) Dafür mit den Funktionen die ich beim Mymix vermisse.
Wobei der Limiter gerne etwas geschützter angebracht werden könnte.
Vom optischen Eindruck her intuitiver, simpel einschichtig. Dafür natürlich weniger Funktionen, keinen Kanal EQ, Kein Hall.
Und auch keine eigenen Eingänge, das muss alles zentral eingespeist werden.
Dafür hat es einen MIDI-Eingang zu Steuereung über ein Faderboard (oder über einen PC mit entsprechender Hard und Software) Dieses Feature mag bei dem beschränkten Funktionsumfang des P16M vielleicht überflüssig erscheinen, bei den mymix-geräten wäre so etwas jedoch genial.
Beim Inputmodul ist Adat serienmässig vorhanden, kompatibel mit 44.1k und 48k.

Ich bin mal gespannt, was für Langzeiterfahrungen bezgl. der Zuverlässigkeit beider Geräte gemacht werden.
d010101
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Beitrag von d010101 »

Wir haben das MyMix System im Einsatz.
Ich kanns nur empfehlen. Ist bezahlbar, einfach konfigurierbar und über Updates bleibt man auf einem aktuellen Software Stand.

Ich frag mich nur, ob es noch einen Vertrieb in Deutschland gibt?
Als wir die gekauft haben wurde kurz danach der deutsche Vertrieb eingestellt...Seither hab ich die Teile auch bei keinem Musik Geschäft gesehen...

Ja eine Limiter Funktion würde ich mir auch noch wünschen.
Allerdings war da die Aussage von MyMix, dass das oft schon im InEar Systemen dabei ist, deshalb wurde es bisher nicht implementiert. Könnte aber über ein Software Update kommen.

Die Eingangssignale kann man stereo oder mono einstellen.
Also max 2 Kanäle je MyMix. Bei 8 Mixern kommt man dann auf 16 Kanäle.
Geht also einzeln, nicht nur paarweise.
hias.h
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Beitrag von hias.h »

Klar, wenn das Budget dafür da ist, eine richtige IEM Lösung zusammenzustellen, ist das kein Problem. Dafür bräuchte man aber den internen Kopfhörerverstärker nicht.

Update möglichkeiten sind nie verkehrt, wenn es leistungsfähig genug ist könnte da wahrscheinlich noch einiges an Funktionen dazu kommen.
(Bis irgendwann die bedienung unmöglich wird weil encoder und taster fehelen....)

Könnten auch z.B von 12 Myxmix Geräten 16 kanäle ausgewählt werden?
Oder, wenn man das Input Modul auch verwenden möchte 5 von den einzelnen Mixern und 11 vom z.B vom Mischpult ausgewählt werden?


Zum Vertrieb:
Nun, Andreas bat uns Preise anzufragen, also gehe ich davon aus, dass man es über gebert-medientechnik beziehen kann?
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Im aktuellen ProductionPartner (7-8, 2011) gibts auf den letzten Seiten einen Kurztest zum "MyMIX". Durchaus interessant zu lesen.

Aviom ist ja der eigentliche "Platzhirsch", wenn mal sieht wo das überall im Einsatz ist. Aber hier wird auch eine größer gefasste Zielgruppe adressiert.
Was mir bei Aviom am meisten gefällt ist, mir reicht zum Einstieg erst einmal der Wandler auf der Pultseite und EINE Mix-Station und ich habe schon mal einen 16-Kanal Monitormixer, wenngleich natürlich erstmal recht bescheiden (auf 2-Wegen).
Dazu ist das Aviom weitaus mehr skalierbar bis dahin, dass über deren A-Net auch andere Daten "getunnelt" werden können.

MyMix hat eine etwas andere Zielgruppe, die sicher ziemlich genau die Bandsituation trifft. Dabei finde ich die Sache mit der SD-Karte bzw. dem Mitschnitt echt eine pfiffige Angelegenheit.
Wenn man den Preisen im PP vetrauen kann, ist aber auch die MyMix-Nummer nicht gerade wirklich günstig(er). Zumal eigentlich gleich zu Beginn jeder seine Station braucht ...

Ich für meinen Teil denke, dass beide Systeme Ihre Daseinsberechtigung und somit Vorzüge haben.
MyMix ist aber eine gute Alternative zu Aviom.
Gruß
HolgerH
d010101
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Beitrag von d010101 »

was mir bei dem MyMix gefällt, ist dass man kein Input Modul braucht.
Man kann zwar optional/zusätzlich das IEX-16L nutzen, aber muss man nicht.
Wir haben zb ein MyMix noch am Mixerplatz stehen, damit können wir 2 Wege
vom Mixer schicken, das reicht für unsere Zwecke. Der Rest geht eben direkt.

Ein Input Mix zwischen MyMix und Input Modul ist meines Wissens möglich.
Auf der FAQ Seite von Movek gibts dazu auch Anwendungsbeispiele.
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Jopp - da hast Du (d010101) recht.
MyMix geht die Sache aber aus einer ganz anderen Richtung an.
Hier ist jeder Musiker erstmal für sich und "klinkt" sich ins Netzwerk ein.
Daraus kann dann ein individueller Monitormix enstehen.
Die eigentlichen Quellsignale für den FoH kommen dann auch irgendwie zusammen.

Aviom stellt hingegen "eine Auswahl" von Quellsignalen vom FoH aus bereit und daraus wird dann der eigentliche "personnel Monitormix". Dazu braucht es dann eben erstmal das "Input- bzw. Wandler-Modul".

MyMix mit dem neuerlichen "IEX-16L" steigt hier jetzt aber genau auf das Aviom-Konzept ein. Warum ? Weil erst das skaliert ...

Anyway ... man muss für sich bewerten, was sinnig ist. Beides hat seine Vor- und auch Nachteile. Wenngleich sich die Nachteile eigentlich mehr daran fest machen, ob man so hoch einsteigen will/soll und ob man ein Budget für sowas hat. Auch ein "MyMix" trägt für eine 5-köpfige Band doch schon auch mit erstmal 3 kEuro auf. IEM-Strecken oder Wedges mal ganz abgesehen ...

By the Way:
Deinem Wortlaut nach, seit Ihr "MyMix-User" ?
Erzähl doch noch etwas mehr aus Eurem "Nähkästchen".
Gruß
HolgerH
gebert
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Beitrag von gebert »

Wg. Bezugsquellen:

Die versuchen gerade wieder einen Vertrieb in D aufzubauen. Wir sind auf der PLS über die "gestolpert". Der Vertriebsmann war dann bei uns und wir haben uns das genauer angeschaut. Wir haben schon Preise und Konditionen, die Geräte werden jedoch im Laufe der Zeit auch im MI Handel auftauchen.

A. Gebert
d010101
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Beitrag von d010101 »

Hi,

also wir haben momentan 7 Stück im Einsatz.
(Drums,Bass,A-Git,Keys,E-Git,Vox, Mixerplatz).
Die Musiker haben entweder Wireless-InEar oder Kopfhörer direkt angestöpselt. Der Mixer hat 2 Eingänge, die man stereo oder 2x mono nutzen kann.

Wir können also insgesamt 14 Kanäle auf das System geben.
Das brauchen wir aber nicht. Wir habe einen zusätzlichen Kanal für ein Raum-Mikro, und eben jedes Instrument. Der MyMix am Mixerplatz nutzen wir, wenn wir zb mal synchron zu einem Videoclip spielen, dann kommt der Click darüber. Und ein Submix der Drums kommt über den anderen Kanal.

Die Auswahl der einzelnen Kanäle über das Auswahlrad geht schnell und einfach. Kanal anwählen+drücken, und dann kann man die Lautstärke anpassen. Mehr braucht man eigentlich nicht.

Soweit mal...
holgerh
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Beitrag von holgerh »

Jopp ... hört sich gut an ;-)
Danke für's aus dem Nähkästchen plaudern ...
So langsam versteh ich. wie man das "MyMix" sinnig verwendet.
Wenngleich - kostet dann doch auch schon eine Menge an Euro's ... und der "stink" ja gerade ziemlich ab ... ;-)
Gruß
HolgerH
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